Zeitungsberichte aus Michaelnbach - Amtliche Meldungen, Politik, Verwaltung von 1800 bis 1945

Linzer Zeitung, 3. März 1845

Vorladung des über 30 Jahre abwesenden Philipp Huermer, Bauerssohn vom Brunnergut zu Minithal, Pfarre Michaelnbach.

(1) Vom Pfleggerichte der Herrschaft Tolleter Parzellen zu Roith wird hiemit der bereits seit dem Jahre 1812 unbekannten Aufenthalts abwesende hiesige Curand Philipp Huermer, vom Brunnergut zu Minithal, Pfarre Michaelnbach, gebürtig, hiermit aufgefordert, binnen Einem Jahre so gewiß dieses Gericht oder den für ihn bestell, ten Curator Joseph Gugeneder, Bräuer zu Reith, von seinem Leben und Aufenthalte Nachricht zu geben, als er im Widrigen nach Verlauf dieser Frist auf weiteres Anlangen seiner Geschwister für todt und sein im hiesigen Waisenamte befindlichen Vermögen für vereblich erklärt werden würde. Pfleggericht Tollerer Parzellen zu Roith, am 23. Februar 1345. Postl, Pfleger.

Linzer Zeitung, 4. Mai 1846 und 11. Mai 1846

Todes ' Erklärung des Philipp Huermer.

(3) Vom Pfleggerichte der Herrschaft Tolleter Parzellen zu Roith wird hiemit der seit dem Jahre 1812 abwesende hiesige Curand Philipp Huermer, gebürtig vom Bauerngut zu Minithal, Pfarre Michaelnbach, nachdem er auf die hierämtliche Vorladung, dd. 23. Februar 1844, Z. 111/civ., weder erschienen, noch dieses Gericht oder den für ihn bestellten Curator Joseph Gugeneder von seinem Leben Nachricht gegeben hat, über Anlangen seiner Geschwister und nach Einvernehmung des Curators für todt, und sein in diesiger Obsorge befindliches Vermögen für vererblich erklärt.

Pfleggericht Tolleter Parzellen zu Roith, am 24. April 1846. - Postl, Pfleger.

(Linzer) Tages-Post 22. September 1865

Der Beschwerde der Gemeinde-Vorstehung Michaelnbach wider den Beschluss des Gemeinde-Ausschusses St. Thomas, womit ausgesprochen wurde, dass der Hausbesitzer J. Sch. in der Gemeinde Michaelnbach für seine im Gemeinde- Bezirke St, Thomas liegende Gründe Handdienste für die Gemeinde St. Thomas zu leisten habe, keine Folge zu geben, da nach § 77 G. O. für Gemeinde-Erfordernisse mit Beachtung der Vorschriften der §§. 71 74 Dienste gefordert werden können, und nach h. G. O. Zuschläge zu den direkten Steuern auf alle in der Gemeinde vorgeschriebenen Steuern dieser Art ohne Unterschied, ob der Steuerpflichtige Gemeindeglied ist oder nicht, gleichmäßig umzulegen sind, daher es keinem Zweifel unterliegt, dass die in der Gemeinde Michaelnbach ansässigen Grundbesitzer der Gemeinde St, Thomas, ebenso wie die Bewohner letzterer Gemeinde zu Naturalleistungen in der Gemeinde St, Thomas nach dem Maßstabe der direkten Steuern daselbst verpflichtet werden können.

(Linzer) Tages-Post, 31. Oktober 1866

Landtags-Vorlagen des Landesausschusses. Von Seite des oberösterreichischen Landesausschusses werden nachstehende wichtigere Vorlagen für die nächste Landtagssession vorbereitet.

4. Aufnahme der Gemeindestraße von Waizenkirchen nach Grieskirchen über Michaelnbach unter die Bezirksstraßen, dagegen Auflassung der Straße von Prambachkirchen nach Wallern.

(Linzer) Tages-Post 27. Juli 1869

Linz, am 22. Juli 1869. K. k. Postdirektion für Oberösterreich und Salzburg. H Am 1. August 1869 tritt in Michaelnbach im Bezirke Waizenkirchen ein Postamt in Wirksamkeit, welches seine Verbindung durch die zwischen Waizenkirchen und Grieskirchen verkehrenden Postbotenfahrten erhält.

Linzer Volksblatt 20. Juni 1870

Montag den 20. Juni 1870. Zur Wahlbewegung. - Wahl der Wahlmänner. In der Gemeinde Michaelnbach zwei Wahlmänner, beide Mitglieder des katholischen Volksvereins. (Obwohl die Seelenzahl der Gemeinde 1600 übersteigt, durften diesmal nur zwei Wahlmänner gewählt werden; warum? um gütige Antwort wird gebeten.)

Linzer Volksblatt 16. Dezember 1870

Aus dem Protokolle des Landes-Ausschusses. (12. Sitzung am 24, November.) Ueber Antrag des Herrn Referenten Seyrl wird beschlossen:

3. Den Gemeinde - Vorstehung Waizenkirchen und Michaelnbach in Betreff ihrer Eingaben um Abänderung des Projektes zur Umlegung des Bauernberges auf der GrieskirchenWaizenkirchener Bezirksstraß- zu eröffnen, daß der Landesausschuß mit Rücksicht auf die Lokalverhältnisse hierauf nicht einzugehen finde, sondern die Umlegung nach dem ursprünglichen technischen Projekte zur Ausführung bringen lasse.

Linzer Volksblatt 27. September 1873

Aus dem oberösterreichischen Landesausschusse. Auszug aus dem Sitzungsprotokolle 28. August 1873 über die Beschwerde der Gemeinde Michaelnbach bezüglich des Weges durch den Pollhamer Wald. Commission unter der Leitung des Landessecretärs Scheda ist anzuordnen;

(Neuigkeits) Welt Blatt 16. Februar 1875

Aus den Landes-Ausschüssen. Oberösterreich. Der Landesausschuß hat der Gemeinde Obernberg pro 1375 die Einhebung einer 35perzentigen Umlage auf die direkten Steuern und einer 17 ½ perzentigen Umlage auf die Verzehrungssteuer, der Gemeinde Mondsee pro 1875 die Einhebung einer 60perzentigen Umlage auf die direkten Steuern und der .Gemeinde Michaelnbach zur Bestreitung der Auslagen für den Erweiterungsbau des Schulhauses Michaelnbach ein unverzinsliches, in 20 Jahresraten rückzahlbares Darlehen per 3000 fl, aus dem Landesschulden Tilgungsfonds bewilligt.

Linzer Volksblatt 8. Mai 1878

Vom Landesausschusse. (Auszug aus dem Sitzungsprotokoll vom 4. April 1878.) (Fortsetzung.) Herr Referent Herr Dr. Alois Bahr stellt nachstehende Anträge aus dem eigenen Referat und zwar: A. dem Rekurse des Josef Mair und Genossen gegen den Beschluß des Gemeinde-Ausschußes Michaelnbach, womit die Herstellung der die Srallusgasse genannten Straßenstrecke und der auf selber befindlichen Brücke auf Kosten der Gemeinde Michaelnbach verweigert worden ist, Folge zu geben und der genannten Gemeinde die Herstellung derselben aufzutragen;

Linzer Volksblatt 4. Mai 1879

Waizenkirchen. (Kaiserfeier.) Steht von uns noch nichts im Volksblatt? Wieder nichts! Hm! von den kleinsten Orten har man schon gelesen, von uns noch nichts, wir werden schon die letzten. So und in ähnlichen Ausdrücken erging sich der patriotische Eifer der Volksblattleser in diesen Tagen. Nur gemach! Das Volksblatt kann nicht alle Berichte auf einmal bringen, und daran zweifelt ohnehin gewiß Niemand, daß auch Waizenkirchen sein Möglichstes gethan zur Verherrlichung der Kaiserfeier. Alles, was musiciren und beflaggen konnte und alles, was beleuchten wollte, hat zu dieser Verherrlichung beigetragen, und alles, was beten konnte vom Kinde bis zum Greise, hat die Gnade des Himmels über die Allerhöchsten Majestäten herabgefleht. Einen sehr würdigen Abschluß fand die Feier in Weickhartsberg. Es wurde nämlich im Gasthaussaale daselbst aufgeführt: „Die Glocke" und mehrere Stücke aus der Oper: „Das Nachtlager von Granada". Diesen Genuß, zu dem uns die freundliche Einladung der Gemeindevorstehung den Zutritt schaffte, verdanken wir dem freundlichen Zusammenwirken der Gesangskräfte von Michaelnbach und hier unter der unermüdlichen Leitung und Mitwirkung der Herren Lehrer. Diesem Festtage und dieser Feier werden alle, die daran theilgenommen haben, eine angenehme Erinnerung bewahren.

Linzer Volksblatt 24. Juni 1879

Michaelnbach, 20. Juni. Bei der heute stattgehabten Wahlmännerwohl für die bevorstehende Reichsrathswahl wurden gewählt: Hochw. Herr Pfarrer Anton Langer; Johann Floimayr , Wirth und Oekonom zu Grub; Michael Lindmair, Bauer in Hilpertsberg, Volksvereinsmänner.

Linzer Volksblatt 5. August 1881

Sitzung des Laudesausschusses in Oberösterreich am 2. Juni 1881 . Einhellige Beschlüsse: über den Rekurs des Josef Marhard und Genossen wegen seitens des Gemeindeausschusses Bruck-Waasen verweigerten Herstellung und Herhaltung des von Pötting nach Stefansdorf führenden Weges zu erkennen, daß dieser Weg auch im Gebiete der Gemeinden Bruck Waasen und Michaelnbach von diesen beiden Gemeinden herzustellen und herzuhalten ist;

Linzer Volksblatt 20. Mai 1882

(Landesausschuß.) In der 32. Sitzung hat der hohe Landesausschuß beschlossen: Die Gemeindevorstehung Michaelnbach aufzufordern, wegen Erweiterung des Weges durch den Pollhamer Wald oder wenigstens Anlegung von mehreren Ausweichplätzen und wegen Ueberlassung des hiezu erforderlichen Grundes mit den Grundanrainern zu verhandeln und eventuell um Einleitung des Expropriationsverfahrens einzuschreiten;

Linzer Volksblatt 3. August 1884

Das Katholisch-conservative Wahlcomite: Michaelnbach : Josef Aichinger, Ortmaier. -Joh. Aichinger, Mitter. -Leop. Kaltenböck, Huemer in Minichthal. -Josef Lindmayr, Bauer in Hippoltsberg. -Mich. Lehner, Bauer in Grub. -Franz Lindmayr, Mair in Aichet.

Linzer Volksblatt 10. Mai 1885

Wahl-Aufruf. - Katholische Männern, welche Gott geben, was Gottes ist, und dem Kaiser, was der Kaisers ist, welche die Fahne der Religion und die Fahne Oesterreichs hochhalten diesen können wir vertrauen diese nur können Gutes schaffen. So wollen wir zu den Wahlen gehen! Wählet also! Wählet Alle, die wahlberechtigt sind. Diese Wahl ist wichtiger als jedes andere Geschäft! auf jede Stimme kommt es an! Eine Stimme gibt oft den Ausschlag, manchmal nicht blos für eine Wahl, sondern für eine Entscheidung, die das ganze Reich, die alle Völker für lange Zeit trifft. Wählet gewissenhaft ohne Furcht und menschliche Rücksichten! Jeder ist dafür verantwortlich auch vor Gott. Vereiniget euch über die Wahl der Wahlmänner und wählet einig und einstimmig. Durch Zersplitterung der Stimmen hilft man nur den Gegnern. Wählet durch Thaten erprobte Männer als Abgeordnete, welche das katholisch-conservative Wahl-Comite in Vorschlag bringen wird. Wenn wir unsere Pflicht gewissenhaft erfüllen, so wird auch Gott mit uns sein und uns zum Siege führen. Wählen wir nach unserem Wahlspruch: Mit Gott, für unseren Glauben, für Kaiser und Vaterland!

Michaelnbach: Josef Kaltenböck. Johann Aichinger, Michael Lehner, Josef Lehner, Franz Beham, Leopold Kaltenböck, Josef Lindmayr und Franz Lindmayr.

St. Thomas: Michael Putz, Pfarrer, Josef Dopler Gemeindevorstand, Johann Kaltenböck, Michael Jungreitmair, Anton Loipetseder, Mathias Wörister, Josef Roither, Franz Listberger, Simon Huemer, Peter Roither, Johann Kapsammer, Anton Zaininger, Peter Wildfellner, Leopold Giglleithner, Josef Huemer.

Linzer Volksblatt 21. Mai 1885

Telegramme des „Linzer Volkblatt." Bei der Wahlmännerwahl am 20. Mai wurden in Michaelnbach 3 Conservative. gewählt(Bravo! D. R.)

Linzer Volksblatt 21. Mai 1890

Volksvereins-Versammlungen. Der katholische Volksverein wird, wie uns heute mitgetheilt wird, Dienstag den 27. Mai (Pfingstdienstag) um 2 Uhr nachmittags in Michaelnbach bei Grieskirchen eine Wanderversammlung abhalten. An derselben werden der Reichsrathsabgeordnete Zehetmayr und die Landtagsabgeordneten Huber, Dechant Klammbauer und Zehetmayr (Wels) teilnehmen.

Linzer Volksblatt 31. Mai 1890

Michaelnbach, 28. Mai. (Volksvereins-Versammlung.) Die gestern hier abgehaltene 235. Versammlung des katholischen Volksvereines nahm einen glänzenden Verlauf. Trotz des regnerischen Wetters waren bei 500 Männer erschienen und harrten drei Stunden aus bei der Versammlung, welche der hochw. Herr Pfarrer Putz als Hausherr begrüßte und die Landtags-Abgeordneten Zehetmayr (Wels), Huber und Klambauer durch ihre Gegenwart und Reden beehrten. Schließlich wurde folgende Resolution angenommen: „Die am 27. Mai 1890 zu Michaelnbach bei Grieskirchen versammelten Volksvereins-Mitglieder fühlen sich verpflichtet, dem hochwürdigsten Episcopate für sein mannhaftes Eintreten zugunsten der sehnlichst verlangten confessionellen Schule den ehrerbietigsten Dank auszusprechen." Mit einem begeisterten Hoch auf Papst und Kaiser schloss sodann der Vorsitzende die recht animierte Versammlung.

Linzer Volksblatt 20. Juli 1890

Mit Gott für unseren heiligen Glauben, für Kaiser und Vaterland! Linz, am 17. Juli 1890.

Für das conservative Landes-Central-Wahl-Comite: Michaelnbach. Michael Putz, Pfarrer und GA. Math. Kaltenböck, GA. Johann Muggenhumer, GR. Josef Lindmayr. Joh. Hötzeneder. Josef Reitböck. Anton Schatzl. Josef Wohlmayr, GA. Franz Peham, Patronats-Commissär, Josef Lehner. Johann Aichinger. Franz Brunmayr, Johann Lehner, GR. Franz Lindmayr.

Linzer Volksblatt 8. November 1890

Zum Punkte: „Grieskirchen Waizenkirchener Gemeindestraßen-Regulierung und theilweise Umlegung zwischen Waizenkirchen und Michaelnbach am Stroißenberge" stellt derselbe Referent den Antrag, den Bericht des Landesausschusses zur Kenntnis zu nehmen. Abg. Zaunegger weist darauf hin, daß diese Straße Gegenstand vielfacher Klagen ist, daß sich dort insbesonders über den Stroißenberg bedeutende Terrainhindernisse ergeben. Im Winter ist diese Straße nur mit Gefahr zu befahren, welche um so größer ist, wenn sich zwei Fuhrwerke begegnen. Diese Straße ist viel zu schmal und hat an manchen Stellen nicht einmal die gesetzliche Breite. Dieser Zustand ist um so bedauerlicher, als diese Straße die einzig- Verbindungsader von Waizenkirchen nach Grieskirchen zur Bahnstation bildet. Er kenne diese Uebelstände aus eigener Erfahrung und ersuche um Abhilfe wenigstens nach der Richtung Grieskirchen. Eine weitere Verschleppung wäre eine stiefmütterliche Behandlung der Bevölkerung. Er stelle daher den Antrag: „Der Landesausschuß werde beauftragt, die Bauführung im Jahre 1891 zu besorgen, allfällige Vorschußzahlungen aus den Cassaresten zu entnehmen und für die präliminarmäßige Kostenbedeckung Pro 1892 Bedacht zu nehmen." Dieser Antrag wird vom Abg. Zehetmayr (Wels) wärmstens unterstützt. Abg. Dr. Bahr bestätigt die von dem Vorredner angeführten Uebelstände, bemerkt aber, die Dotation sei schon vergriffen und Cassareste bestehen nicht und- dies habe auch den Landesausschuß veranlasst, für heuer von der Präliminierung eines Betrages abzusehen. Hierauf wird der Antrag des-Referenten, sowie auch der Zusatzantrag Zauneggers angenommen. Für letzteren stimmten außer den Abgeordneten der Rechten auch die Abg. Dr. Beuerle und Dr. Schauer.

Linzer Volksblatt 14. Februar 1891

Dem conservaliven Wahlaufrufe haben sich angeschlossen: in Michaelnbach: Mich. Putz, Pfarrer und GA. Jakob Stieger, GA. Mathias Kaltenböck, GA. Franz Lindmayr, Bauer. Joses Wohlmair, GA. Josef Lindmayr, Bauer. Johann Muggenhumer, GR. Joh. Aichinger, Bauer. Josef Lehner, Bauer Joh. Lehner, GR. Franz Peham, Patronats-Commissär. Joh. Radmayr, Opferseder.

Linzer Volksblatt 21. Februar 1891

Volkszählung Michaelnbach. Die hiesige Gemeinde zählte 1880: 1452 und 1890: 1335 Einwohner, daher jetzt um 117 weniger; die hiesige Pfarre zählte 1880: 1166, 1890: 1113 Einwohner, daher die Abnahme 53 beträgt.

Linzer Volksblatt 12. Mai 1895

Todtenbeschaugebüren Nachfolgenden Gemeinden wurde die Einhebung von Todtenbeschaugebüren in nebenstehender Höhe bewilliget: Attersee, Neukirchen bei Zipf, Pernau, Taiskirchen und Dorf je 2 fl., Schwanenstadt 2 fl., 1 fl. 50 kr. je nach der Begräbnisclasse, und ebenso Michaelnbach

Linzer Volksblatt 31. Oktober 1896

Landessanitäts-Gesetz. Der oberösterreichische Landesausschuß hat beschlossen: Dem Ansuchen der Gemeinde St. Thomas, Bezirk Wels, um Abtrennung von der Sanitätsgemeinde St. Marienkirchen und Zuweisung zur Sanitätsgemeinde Michaelnbach nicht zu willfahren

Linzer Volksblatt 8. Januar 1897

Volksbewegung im Jahre 1896. Michaelnbach: In unserer Pfarre kamen im verflossenen Jahre vor: 10 Trauungen, 39 Geburten, 24 Todesfälle; letztere waren also wenige, dagegen haben uns aber voriges Jahr lebend verlassen: Ein Pfarrer, zwei Cooperatoren und ein Schulleiter. Es war somit ein Wanderjahr.

Linzer Volksblatt 19. Februar 1897

Wahlmännerwahlen.Michaelnbach, 17. Februar. Gemeinde Michaelnbach und St. Thomas: V. Curie: 4 Wahlmänner, conservativ. Gemeinde Michaelnbach: IV. Curie (Landgemeinden) 3 Wahlmänner, conservatio.

(Linzer) Tages-Post 15. Dezember 1897

Vom Kreis- als Handelsgerichte Wels wurde in das diesgerichtliche Genossenschafts-Register eingetragen die Firma „Vorschusscassenverein für die Orts- und Pfarrgemeinde Michaelnbach, registrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung".

Linzer Volksblatt 22. Januar 1898

Volksbewegung in Jahre 1897. Michaelnbach. Seelenzahl 1166. Im Jahre 1897 waren 6 Trauungen, 37 Geburten, 19 Sterbefälle

Linzer Volksblatt 11. Januar 1900

Volksbewegung im Jahr 1899, Michaelnbach: Seelenzahl 1134, Trauungen 6, Geburten 41, Sterbefälle 39.

(Linzer) Tages-Post 7. Juli 1900

Im Genossenschafts-Register des Kreisgerichtes Wels wurde bei der Firma: „Vorschusscassenverein für die Orts- und Pfarrgemeinde Michaelnbach, registrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung," 1. das Vorstandsmitglied Anton Nöbauer gelöscht, und 2. die Wahl des Franz Egger, Wirt und Fleischer in Michaelnbach, zum Vorstandsmitglied und des Josef Lindmayr, Besitzer des Parzergutes zu Michaelnbach. zum Ersatzmann, sowie der bishengen Vorstandsmitglieder Josef Muggenhumer zum Obmann und Johann Lehner zum Obmannstellvertreter eingetragen

Linzer Volksblatt 22. Juli 1900

Michaelnbach, 20. Juli. (Wahl.) Bei der am Donnerstag den 19. d. M. stattgefundenen Constituierung der neuen Gemeindevertretung wurde Herr Josef Hendlmair, Besitzer des Liplmairgutes in Michaelnbach, zum Gemeindevorstand (zum drittenmal); die Herren: Heinrich Hamann, Gemeindearzt; Johann Hötzeneder, Maschinenfabrikant, und Josef Wohlmair, Gastwirt, zu Gemeinderäthen; Anton Nöbauer, Pfarrer; Franz Wohlmair, Postmeister; Johann Hendlmair, Obermair; Matthias Doppelbauer, Pulsamer; Michael Rumpfhuber, Wiedeneder; Franz Aichinger, Mitter; Matthias Schörgendorfer, Mair in Seiblberg, und Stephan Wagner, Eiglseder, zu Ausschüssen erwählt.

Linzer Volksblatt 11. Dezember 1907

Die Interessenten in Eferding, Alkoven, Wilhering und Umgebung erhalten statt der jetzigen nur einmaligen eine täglich zweimalige bequeme und schnelle Straßenpostverbindung mit der Landeshauptstadt und sind auch gegen Eferding hin günstig verbunden. Ebenso ist den Interessenten von Linz täglich zweimal die Möglichkeit geboten, die Postautomobilfahrt nach Wilhering. Alkoven oder Eferding zu benützen und sich dort kürzere oder längere Zeit aufzuhalten. Allenfalls wird ja auch der Versuch gemacht werden können, an einzelnen Tagen mit stärkerem Personenverkehr beide Autos verkehren zu lassen.

Abgesehen von der Personenbeförderung wird vom 15. Dezember l. J. Wilhering und Alkoven die Früh- und besonders die Mittagspost von Linz wesentlich früher als jetzt erhalten; es wird eine täglich zweimalige unmittelbare Postabfertigung nach Linz ermöglicht und die nachmittägige Postausgabezeit wesentlich verlängert. Für Eferding ergibt sich unter anderem der Vorteil, dass die in Linz; nach Abgang des Personenzuges Nr. 17 (um 11 Uhr 25 Min. vorm.) aufgelieferten Postsendungen noch mit der Postautomobilfahrt um 1 Uhr 45 Min. nachmittags nach Eferding abgefertigt werden können. Das Postamt Prambachkirchen erhält zwar die Nachtpost ungefähr um die gleiche Zeit wie jetzt, aber die Frühpost noch am selben, Tage um 5 Uhr nachmittags, statt wie jetzt erst am folgenden Morgen um 9 Uhr 15 Min. Das Postamt Waizenkirchen wird die Nachtpost um ungefähr ¾ Stunden früher als jetzt erhalten; die Frühpost wird dagegen etwas später einlangen. Auch wird in Waizenkirchen nachmittags die Schusszeit für die Annahme der Postsendungen um eine Stunde verlängert. In Sankt Agatha wird die Post um eine Stunde früher eintreffen.

Michaelnbach wird die Nachtpost (mit den, Linzer Zeitungen) schon um 8 Uhr vormittags, statt wie jetzt um 3 Uhr nach nachmittags empfangen. Die Ankunft und Abfertigung der Post in Peuerbach wird durch die Kursänderungen nicht berührt.

Wenn also auch noch nicht alles, was von dem Automobilkurse erwartet wurde, erreicht wird, so möge vorläufig nicht das gewünschte Bessere der Feind des erreichten Guten sein. Nach Eintreffen des dritten Automobils ist die Ausdehnung des Kurses bis Peuerbach leicht möglich.

Linzer Volksblatt 16. Juni 1908

Die Gemeinden Pötting und Michaelnbach haben bereits im Monate März l. J. um die Ausgestaltung einer Verladestelle bei der Haltestelle Pötting beim

k. k. Eisenbahnministerium angesucht. Obwohl der Bahnbau NeumarktWaizenkirchen und Peuerbach schon längst in Angriff genommen ist und der Warteraum für die Haltestelle Pötting bereits in Herstellung begriffen ist, ist noch keinerlei Erledigung des Ansuchens erfolgt. Ganz abgesehen von den bedeutenden Opfern, welche von Seite der Grundbesitzer der Gemeinde Pötting bereits gebracht worden sind, hat die Gemeinde Pötting den Bahnbau in jeher Hinsicht gefördert und es hat die Gemeindevertretung in der Sitzung am 29. Mai 1908 den Beschluss gefasst, falls in Pötting eine Verladestelle errichtet werden sollte hierzu einen Beitrag von 600 K zu leisten. Die Gefertigten richten daher an Se. Excellenz den Eisenbahnminister die Anfrage: Ist derselbe geneigt, dahin zu wirken, dass das Ansuchen der .Gemeinden Pötting und Michaelnbach um die Ausgestaltung einer Verladestelle bei der Haltestelle Pötting baldigst in einem günstigen Sinne erledigt werde.

Linzer Volksblatt 15. November 1908

Waizenkirchen/ 18.November,(Eisenbahn.)An unserer Bahn wird mit einem Eifer jetzt gearbeitet, dass, wenn immer so wäre gearbeitet worden, die Bahn im August fertig gewesen wäre. Sehr interessant sind die elektrischen Anlagen im Bahnhof zu Spaching und gehen viele Leute dahin, um sie anzustaunen. Wie man hört, soll am 2. Dezember die Eröffnung der Bahn stattfinden.

Linzer Volksblatt 28. November 1908

Die Postpotenfahrt GrieskirchenWaizenkirchen hat vom 1. Dezember d. J. an in der nachstehenden geänderten Kursordnung zu verkehren:

ab Grieskirchen Postamt 6.45 vorm., an Michaelnbach 7.45, ab Michaelnbach 7.50, an Waizenkirchen 8.45 vorm., ab Waizenkirchen 3.45 nachm., an Michaelnbach 4.45 nachm., ab Michaelnbach 4.50 nachm., an Grieskirchen Postamt 5.40 nachm., ab Grieskirchen Postamt 5.55 nachmittags, an Grieskirchen Bahnhof 6.05 abends. ab Grieskirchen Bahnhof 6.15 abends, an Grieskirchen Postamt 6.25 abends,

(Linzer) Tages-Post 27. Februar 1909

(Zum Aerztemangel auf dem Lande,) worüber wir kürzlich aus Prambachkirchen und Attnang-Puchheim Berichte brachten, wird uns von ärztlicher Seite aus Grund statistischen Materials folgendes zur Aufklärung über die tatsächlichen Verhältnisse mitgeteilt: Wenn man die Einwohnerzahl von Waizenkirchen, St. Agatha, Heiligenberg, St. Thomas, Stroheim und Prambachkirchen zusammenzählt, so haben diese sechs Gemeinden über 9600 Einwohnern nicht nur zwei in Waizenkirchen sesshafte Ärzte, sondern, wenn man die nächsten Nachbarorte, wohin ja sicher die Hälfte dieses Bezirkes an den angrenzenden Teilen naturgemäß gravitiert, dazu nimmt, sogar zwölf Ärzte zur Verfügung, und zwar für Heiligenberg, das an Neukirchen a. W. angrenzt, dortselbst ein Arzt. in Peuerbach. das gegen Heiligenberg und Waizenkirchen sich ausdehnt, zwei Ärzte, für die südliche Hälfte Waizenkirchens in Michaelnbach einen Arzt, für den Südosten in Sankt Marienkirchen einen Arzt und für den Osten und Nordosten drei Ärzte in Eferding, für den nördlichen Teil von Strohheim in Hartkirchen ein Arzt, abgesehen von dem Arzte in Aschach a. D. und für den Norden von St. Agatha in Haibach ein Arzt, während im Herzen dieser Gegend, in Waizenkirchen zwei Aerzte tätig sind; also kann von einem Aerztemangel in Wirklichkeit wohl nicht gesprochen werden, wenn man den minimalen Aktionsradius für die Tätigkeit eines Arztes bloß auf fünf Kilometer, durchschnittlich anzunehmen braucht, ein Umkreis, den ein Arzt wohl leicht versehen kann. Ja, als Beweis, dass der Aerzte genug in dieser Gegend sind, ist wohl hinreichend, dass gerade z. B eine dauernde Niederlassung zweier Aerzte, d. h. je eines in Prambachkirchen und in St. Marienkirchen, sich in letzter Zeit als unmöglich erwies; die Praxis war zu klein- sie konnten sich dauernd nicht halten. Und da sei von ärztlicher Seite neuerdings bemerkt, dass von den Gemeinden die Möglichkeit einer ärztlichen Existenzgründung stets überschätzt wird, man wünscht sich einen Arzt überall, aber ob er leben kann fragt kein Mensch. Man spricht von lohnender Praxis, der Arzt findet sie aber nicht.

Linzer Volksblatt 6. Juni 1909

Gegen die Biersteuer. Aus Wien, 4. Juni, wird uns geschrieben: Reichsratsabgeordneter Karl Schachinger überreichte beute im Reichsrate eine Anzahl Petitionen um Ablehnung der Erhöhung der Biersteuer, und zwar von den Gemeinden: Heiligenberg, St. Marienkirchen, Michaelnbach, Prambachkirchen, St. Thomas, Waizenkirchen, Alkoven, Aschach an der Donau, Eferding, Fraham, Haibach, Stroheim, Altenfelden. St. Johann am Windberg, Kirchberg, Kleinzell, Neufelden, Niederwaldkirchen, St. Peter am Windb., St. Ulrich, St. Veit im Mühlkreis.

Linzer Volksblatt 13. November 1909

Michaelnbach, 11. November. (Verschiedenes.) Das Bächlein längst des Fiedhofweges wird nun einer gründlichen Regulierung unterzogen.

Linzer Volksblatt 23. Februar 1910

Straßenbau - Angelegenheiten. (Aus dem Landtage.)

In der 48. Sitzung am 16. Februar d. J. hat der oberösterreichische Landtag nachstehende Verkehrs- und Bauangelegenheiten erledigt: Der Landtag beschloß: (Ref. Abg. Waldl.) Der Gemeinde- Michaelnbach die Korrektion der Pötting Michaelnbacher Gemeindestraße nächst Michaelnbach zu bewilligen und zu den mit 5762 K 76 h veranschlagten Kosten einen Beitrag von im Maximum 2800 K zu gewähren.

Linzer Volksblatt 25. Februar 1910

Umlagenbewilligung: Der Landesausschuß hat in seiner heutigen Sitzung nachstehenden Gemeinden die Einhebung einer Gemeinde- beziehungsweise Bierumlage in folgender Höhe für das Jahr 1910 bewilligt: Michaelnbach 2 K pro Hl.

Allgemeine Automobil-Zeitung 15. Januar 1911

Verzeichnis der für den Automobilverkehr gesperrten Reichs-, Bezirks- und Gemeindestraßen in Oberösterreich (1910).Bezirkshauptmannschaft Eferding.

Gemeinde Hainbach: SteinwandSchlögen, und zwar: von der (Grenze Hartkirchen (Reisingerbrückel) bis Schlögen. SilberstallKobling, und zwar: von Silberstall durch die Ortschaft Hainbach bis Kobling.

Hochstraße, von der Grenze St. Marienkirchen an der Polsenz bis zur Grenze St. Thomas.

Hundswiesstraße: vom Kuhwagner über die Hundswies bis zum Somdeckhaus.

Gemeinde Prambachkirchen: Pratsstorferstraße, von der Reichsstraße in Pratsstorf bis zur Bezirksstraße in Großsteingrub. Weinberg - Galsbacherstraße, von der Bezirksstraße in Großsteingrub über Weinberg, Ober- und Untergalsbach bis zur Gemeindegrenze Hinzenbach.

Kirnbergerstraße, von der großen Teichwiese über Kirnberg bis zur Gemeindegrenze Hinzenbach.

Langstögnerstraße, von der Reichsstraße in Unterbruck über Langstögen und Windhaag bis zur Gemeindegrenze Stroheim.

Gallhamerstraße, vom Sattler in Mairing über Galham, Reith, Oberstockmair und Iglseder bis zur Gemeindegrenze in Michaelnbach.

Mairingerstraße, vom Ortsplatz in Prambachkirchen über Mairing, Unterprambach bis zur Grenze St. Thomas.

Pertmannshuberstraße, von Gallham über Pertsmannshub bis zum Stillfüßingerfeld, Gemeindegrenze Waizenkirchen.

Winklingerstraße, vom Strubelmann über Mitter und Niederwinkels bis zur Gemeindegrenze Waizenkirchen.

Bezirksstraße PrambachkirchenWallern, von der Reichsstraße in Prambachkirchen über Dachsberg bis zur Gemeindegrenze St. Marienkirchen.

Linzer Volksblatt 9. Februar 1911

Aus Michaelnbach, 7. d., wird uns geschrieben: Nach der durchgeführten Volkszählung leben in der Gemeinde Michaelnbach zur Zeit 1360 Personen. Im Jahre 1900 betrug die Einwohnerzahl 1374 daher eins Abnahme von 14 Personen.

Linzer Volksblatt 20. Oktober 1911

Vereinsnachricht. Die k. k. oberösterreichische Satthalterei hat die Bildung der Ortsgruppe Michaelnbach und Ort im Innkreis des Vereines „Ostmark", Bund deutscher Oesterreicher in Linz, nicht untersagt.

Linzer Volksblatt 24. November 1911

Michaelnbach, 21. November. (Gründungsversammlung der „Ostmark".) Am nächsten Sontag, 26. November, findet um 3 Uhr nachmittags im Gasthaus des Herrn Josef Wohlmayr die Gründungsversammlung der „Ostmark"-Ortsgruppe in Michaelnbach statt, wozu der bestverdiente Herr Reichsrats und Landtags-Abgeordnete Johann Eisterer von Peuerbach als Redner erscheinen wird. Es ergeht hiemit an alle Freunde und Gönner der für das deutsche Volk so wohltätig wirkenden „Ostmark" die freundlichste Einladung zur Teilnahme.

Linzer Volksblatt 2. Dezember 1911

Michaelnbach. 28. Nov. (Gründungsversammlung der Ostmark.) Letzten Sonntag nachmittags fand bei ungemein großer Beteiligung der hiesigen Bevölkerung die Gründungsversammlung der Ostmarkortsgruppe Michaelnbach statt. Der große Saal in Herrn Wohlmayers Gasthause war überfüllt, viele waren im Nebenzimmer, viele mussten stehen. Von der Nachbarschaft erschienen Vertreter der Ostmark-Ortsgruppen von Peuerbach und Waizenkirchen, darunter Herr Oberlehrer Brückl und Herr Lehrer Maier aus Waizenkirchen; Herr Bürgermeister Lugmair von Bruck- Waasen u. a. Von der hiesigen Gemeindevertretung erschienen Herr Bürgermeister Johann Hötzeneder und einige Ausschüsse. Es herrschte eine große Begeisterung und ein großes Interesse. Alles lauschte in gespannter Aufmerksamkeit dem hier wohlbekannten, bestverdienten Herrn Reichsrats- und Landtags-Abg. Johann Eisterer von Peuerbach, der von der Hauptleitung als Redner entsendet wurde. Sein herrlicher Vortag über Zweck und Ziel der Ostmark kam vom Herzen und ging zu Herzen. Die leichtverständliche Rede erntete reichlichen Beifall. Gleich bei der ersten Versammlung meldeten über 60 Mitglieder ihren Beitritt an, gewiss ein schöner Anfang. In die Leitung der jungen Ostmark-Ortsgruppe Michaelnbach wurden einstimmig gewählt die Herren: Pfarrer Rud. Gimplinger als Obmann; Franz Mühlböck, Schuhmachermeister und Hausbesitzer, als Obmannstellvertreter; M. Wagner, Pointlerssohn von Kiesenberg, als Schriftführer; Karl Hendlmayr, Bauerssohn vom Pöllngute in Weiking als Kassier; P. Kaltenböck, .Humer in Minithal; Franz Brunnmair, Wofelbauer in Haus; Josef Reitböck, Hausbesitzer in Schönlahne und Franz Lindmair, Bemmer in Oberreitbach,. als Beiräte. Auch der hiesige, ungemein tüchtige und allseits beliebte Herr Gemeindearzt Dr. Otto Hamann ist der Ostmark als hochherziger Gönner Und Mitglied beigetreten.

(Linzer) Tages-Post 20. Januar 1912

(Umlagenbewilligungen.) Der Landesausschuß bewilligte laut Sitzungsbeschlusses vom 18. d. M. nachstehenden Gemeinden die Einhebung einer Gemeinde-, beziehungsweise Bierumlage pro 1912 in folgender Höhe: Michaelnbach 20 Prozent und 2 K Bierumlage pro Hl

Linzer Volksblatt 6. Februar 1912

Michaelnbach, 2. Februar. (Ostmark. Überführung ins Spital. Trauungen.) Am letzten Sonntag hielt die hiesige junge Ortsgruppe der Ostmark in Herrn Wohlmairs Gasthaus eine gut besuchte Versammlung ab, bei der Herr Dr. Aigner, Landesbeamter in Linz, eine vortreffliche Rede über Zweck und Ziel der Ostmark hielt. Über fünf Viertelstunden lauschten die reichen Zuhörer der großartigen Rede mit gespannter Aufmerksamkeit. Während der Abwicklung des geschäftlichen Teiles meldeten sich sechs neue Mitglieder, so dass die hiesige Ortsgruppe bereits 80 Mitglieder zählt obwohl sie erst zwei Monate alt ist. In den Faschingstagen ist eine gemütliche Zusammenkunft geplant, zu der die wackeren Sänger des katholischen Burschenvereines vom freundnachbarlichen St. Thomas geladen werden.

(Linzer) Tages-Post 23. Februar 1912

Wels, 21. Februar. (Geschwornenanslosung.) Beim hiesigen Kreisgerichte fand heute nachmittags die Auslosung der Geschwornen für die am Montag den 11. März beginnende erste diesjährige Schwurgerichtssession statt. Den Vorsitz führte Kreisgerichtspräsident Karl Emerstorfer und als Vertreter der Staatsbehörde wohnte Staatsanwalt Dr. Domingo der Auslosung an. Es wurden ausgelost als Hauptgeschworne:. . . . Matthias Greinegger, Bauer in Schmiedgraben, Gemeinde Michaelnbach; . . . .

Linzer Volksblatt 7. Juli 1912

Gemeindeausschusswahlen.

Michaelnbach, 5. Juli. Am letzten Sonntag nachmittags wählte beim unteren Wirt der 3. Wahlkörper:

Gewählt wurden die Herren: Anton Wagner, Ribauer in Wödling ; Franz Mühlböck, Schuhmachermeister in Michaelnbach; Johann Kutzenberger, Haghofermüller in Mairdoppl; Matthias Buchegger, Schuhmachermeister in Haid; als Ersatzmänner: Anton Pichler, Tischler in Schickenedt und Jösef Zistler, Hanslbauer in Armau.

Gestern Donnerstag, nachmittags und abends, wählten beim oberen Wirt der 2. und 1. Wahllörper. Im 2. Wahlkörper wurden gewühlt die Herren: Paul Kaltenböck, Patronatskommissär, Humer in Minichal; Matthäus Muckenhuber, Wilwart in Gaisedt; Josef Zistler, Hanslbaner in Armau; Rudolf Gimplinger, Pfarrer; Ersatzmänner sind:

Matthäus Wagner, Hartmanser in Schölmlahn und Paul Amesberger, Angerer in Oberspaching. Im 1. Wahlkörper wurden gewählt die Herren: Martin Aichinger, Ortmair in Oberreitbach; Matthäus Schauer, Radwallner in Krumbach und durch das Los Josef Burgstaller, Parzer in Michaelnbach und Josef Rathmayr, Sigl in Schmidgraben; als Ersatzmänner: Matthäus Furtmoser, Irinseder in Krumbach und Georg Floimayr, Wirt in Grub.

Linzer Volksblatt 25. Oktober 1912

Peuerbach, 19. Oktober. (Ostmark.) Am Sonntag, 13. Oktober, fand im Gasthause des Herrn Joh. Hofer in Stefansdorf eine Versammlung von Ostmärkern aus Michaelnbach, Waizenkirchen und Peuerbach statt. Nach der Begrüßung durch Herrn Pfarrer Gimplinger herrschte alsbald eine recht gemütliche Stimmung, welche die humoristischen Vortrage des Herrn Torsinger, Buchbinder in Peuerbach, noch erhöhten, wofür dem ulkigen Deklamator reichlicher Beifall gespendet wurde. Viele Anwesende sprachen sich, dafür aus, daß in Zukunft öfters solche zwanglose Zusammenkünfte veranstaltet werden mögen.

Linzer Volksblatt 30. November 1912

Volksvereinsversammlungen finden statt: um 3 Uhr nachmittag,s im Gastbause des Herrn Josef Wohlmayr in Michaelnbach eine § 2-Versammlung;

Zur § 2-Versanrmlung des kath. Volksvereines am Sonntag den 1. Dezember in Herrn Wohlmayrs Gasthaus erscheinen die bestverdienten Abgeordneten des Bezirkes, die Herren Dechant Schmidbauer von Waizenkirchen und Karl Schachinger von Eferding.

Linzer Volksblatt 5. Dezember 1912

Michaelnbach, 2. Dezember. Am gestrigen Sonntag, Uhr nachmittags, wurde eine z 2-Versammlung des katholischen Volksvereines behufs Bildung einer Ortsgruppe in Herrn Wohlmayers Gasthaus abgehalten. Der Besuch, war ein großartiger, der große Saal war überfüllt und dichtgedrängt standen die Volksvereinsmänner und Gäste im Vorzimmer und auf dem Gange. Der Ortspfarrer begrüßte die zahlreich erschienenen Männer und besonders die Herren Abgeordneten des Bezirkes, nämlich den hochw. Herrn Dechant und Konsistorialrat Lambert Schmidbauer von Waizenkirchen, ferners die Herren Reichsratsabgeordneten Karl Schachinger von Eferding und Johann Eisterer von Peuerbach. Zum Vorsitzenden der Versammlung wurde einstimmig der Ortspfarrer gewählt. Sodann ergriff der hochw. Herr Dechant und Landtagsabgeordnete Schmidbauer das Wort und sprach über die Entstehung und Bedeutung und die Notwendigkeit des kath. Volksvereines in herrlicher und eindrucksvoller Weise. Die Herren Reichsratsabgeordneten Schachinger und Eisterer sprachen über das Parlament und wichtige Ereignisse der gegenwärtigen Zeit in vorzüglicher Weise. Mit gespanntester Aufmerksamkeit lauschten die Anwesenden den herrlichen Worten der unermüdlichen Volksvertreter. In der Pause meldeten sich zehn Männer als neue Mitglieder. In die Ortsgruppenleitung wurden folgende Herren gewählt: Zum Obmann und Schriftführer der Ortspfarrer Rudolf Gimplinger; zum Kassier Joh. Wiesinger, Mesner; zu Vertrauensmännern: Bürgermeister Matthäus Muckenhuber, Wilwart; Gemeinderat M. Schaur, Radwallner; Franz Brunnmair, Wofelbauer; Karl Hendlmayr, Bauerssohn; Franz Mühlböck, Schuhmacher; Franz Lindmair, Bemmer; Johann Stelzhammer, .Krämer; Josef Reitböck, Hausbesitzer; Johann Wiesinger, Mesner. Hierauf wurde nachstehende Resolution einstimmig angenommen :

„Die am 1. Dezember in Wohlmairs Gasthaus versammelten Volksvereinsmänner und Gesinnungsgenossen sprechen der christlichsozialen Partei im allgemeinen und besonders den verehrten Vertretern unseres Wahlbezirkes das vollste Vertrauen aus. Die Versammlung ersucht dieseelen, auch in Zukunft mit ganzer Kraft einzutreten für die Rechte der katholischen Religion und des Volkes. Die Versammlung dankt ferner der verehrten Leitung des katholischen Volksvereines für die Umsicht und den Eifer zur Förderung der Vereinsziele und verspricht, den: katholischen Volksverein in Liebe und unwandelbarer Treue anzuhängen und auch die zu diesem edlen Zwecke nötigen Opfer zu bringen, zur Ehre Gottes, zum Wähle und Segen der Kirche und des Volkes, eingedenk des Wahlspruches: Mit Gott, für unsern Glauben für Kaiser und Vaterland!“. Mit herzlichem Dank an die Herren Abgeordneten und alle Erschienenen und mit einem begeistert ausgenommenen Hoch auf Papst und Kaiser schloss sodann der Vorsitzende nach mehr als dreistündiger Dauer die schöne Versammlung.

Gleichzeitig in Waizenkirchen

Waizenkirchen 1. Dezember. Am Sonntag den 1. Dezember fand eine Versammlung des katholischen Volksverveines im Gasthause des Herrn Nachbauer statt, die sich trotz der schlechten Witterung eines sehr guten Besuches erfreute. Die

Versammlung leitete der als Gastredner hieher geeilte Reichsratsabgeordnete J. Kreilmeir. Auch mehrere Herren aus Prambachkirchen, Heiligenberg, St. Agatha usw. sind gekommen. Die Versammlung nahm einen erhebenden Verlauf. Im Namen des zu einer Volksvereinsversammlung nach Michaelnbach als Redner erbetenen hochwürdigen Herrn Dechants Lambert Schmidbauer begrüßte Hochw. Herr Kooperator Ecker die Versammlung. Hierauf ergriff Reichsratsabgeordneter Kreilmeir zu längeren, wiederholt von lebhaftem Beifall unterbrochenen Ausführungen, das Wort. Beruhigend wirkten dessen Aufklärungen bezüglicher umlaufenden Kriegsgerüchte. Die packenden Schilderungen der gegenwärtigen Notlage des Bauernstandes wegen des Dienstbotenmangels, wegen der Folgen der Viehseuche, der für die Landwirtschaft notwendigen Bedarfsartikel, der Militärlasten usw. gaben zu lauten Kundgebungen Anlaß. Daß hiebei die ärgsten Gegner des Bauernstandes, die Sozialdemokratie und das Pharisäertum des Bauernvereines nicht am besten wegkamen, ergab sich aus den Darlegungen des Redners. Ebenso zwingend waren dessen Beweisführungen über die unbedingte Notwendigkeit der Organisation des Landvolkes auch aus dem Gebiete der Politik, der Unterstützung der guten Presse und Hochhaltung der christlichen Grundsätze. Als zweiter Redner wies der inzwischen zurückgekehrte hochwürdige .Herr Dechant Lambert Schmidbauer verschiedene Angriffe im Bauernvereinsblatte zurück und forderte als Gegendemonstration zum Beitritte zum katholischen Volksverein auf. Diesem Rufe wurde gleich Folge gegeben und es meldeten sich nach Schluss; der Versammlung acht neue Mitglieder zum Volksverein an. Auf die beiden Herren Redner wurde von den Versammelten ein dreifaches Hoch ausgebracht, ihnen in der beifälligst angenommenen Resolution der Dank und das vollste Vertrauen ausgesprochen und das Versprechen gegeben, stets treu zur Sache des katholischen Volksverein zu stehen. Mit einem Hoch auf die beiden höchsten Gewalten wurde sodann die Versammlung vom Vorsitzenden Kreilmeir nach drei dreistündiger Dauer geschlossen.

(Linzer) Tages-Post 25. Dezember 1912

Am nächsten Sonntag den 12. d., um 3 Uhr nachmittags, wird die hiesige Ortsgruppe der „Ostmark" in Herrn Wohlmayrs Gasthaus ihre Hauptversammlung abhalten, wozu als Redner Herr Dr. Pfaffenbichler aus Linz erscheinen wird.

Der neugewählte Ortsschulrat von Michaelnbach konstituierte sich folgendermaßen: Zum Obmann wurde mit 5 von 7 Stimmen gewählt Pfarrer Rudolf Gimplinger, als Stellvertreter Herr Fr. Lindmair, Bemmer in Oberreitbach; ferner sind Mitglieder die Herren Bürgermeister Matthäus Muckenhuber, Oberlehrer Gustav Peither, Josef Reitböck (Ortsschulinspektor), Leop. Orthofer, Zauner in Minithal und Franz Furthmoser, Petermair in Mairdoppl. Beim Armenrate wurde Obmann Herr Franz Kaufmann, Wofelbauer in Armau, dessen Stellvertreter Herr Joses Kaltenböck, Mörtlmair in Michaelnbach; als neues Mitglied trat. Herr Franz Aichinger, Mitter in Oberreitbach, in den Armenrat ein.

Linzer Volksblatt 14. Januar 1913

Volksbewegung 1912. Michaelnbach: Geburten -29 (davon 17 männlich und 12 weiblich), Trauungen 7, Todesfälle 16 (9 Kinder und 7 Erwachsene).

Linzer Volksblatt 20. Juni 1913

Briefkasten der Redaktion. Bitte. Der Müller Johann Gimplinger soll eine Mühle in der Nähe von Linz oder Enns in Pacht genommen haben. Es wird höflichst gebeten, dessen Adresse dem Pfarramte Michaelnbach bei Grieskirchen bekannt geben zu wollen.

Linzer Volksblatt 23. Januar 1914

Gemeindeumlagenbewilligungen. Der Landesausschuß bewilligte in seiner Sitzung am 19. Jänner 1914 folgenden Gemeinden die Einhebung einer Gemeinde-, beziehungsweise Bierumlage pro 1914 in nachstehender Höhe: Michaelnbach 2,-- K pro hl

Linzer Volksblatt 12. März 1914

Vereinsnachrichten. Die k. k. Statthalters hat die Bildung des Militärveteranenvereines in St. Pantaleon, Bezirk Braunau a. I., die Bildung der Pfarrgruppe Traun des „Kathol. Schulvereines für Oesterreich, die Bildung des Bezirksverbandes Kirchdorf a. d. Kr. des „Deutschen Schulvereines", endlich die Bildung der Ortsgruppe Michaelnbach des „Piusvereines zur Förderung der kath. Presse in Oesterreich" nicht untersagt. -L. Ztg.

Linzer Volksblatt 8. Januar 1915

Volksbewegung 1914. In Michaelnbach waren 5 Trauungen, 23 Geburten; davon 13 männlich und 10 weibliche, 1 Totgeburt, 22 eheliche und 1 uneheliche; gestorben sind 18 Personen, nämlich 12 Erwachsene und 6 Kinder.

Volkspost 17. April 1915

Veränderungen im Gewerbestande. Anmeldungen: Alois Andlinger, Gemischtwaren-Handel. Seiblberg 1, Michaelnbach

Linzer Volksblatt 22. Dezember 1915

Michaelnbach, 20. Dezember. (Volksvereinsversammlung.) Am Montag den 27. Dezember findet im Gasthause des Herrn Josef Steiner in Michaelnbach um ½ 3 Uhr nachmittags die Jahresversammlung des kath. Volksvereins statt, zu welcher Herr Landtagsabgeordneter Josef Zacherl aus Lambach als Redner erscheinen wird.

Linzer Volksblatt 31. Dezember 1915

Versammlungsberichte. Michaelnbach, 29. Dezember. (Volksvereinsversammlung.) Am heurigen Johannestage hielt die hiesige Ortsgruppe des katholischen Volksvereines ihre Jahresversammlnng ab. Zu derselben erschienen die strammen Volksvereinsmänner und Gäste so zahlreich, daß der geräumige Saal in Steiners Gasthaus zu klein wurde. Es waren gekommen Herr Bürgermeister Muckenhuber mit den meisten Gemeindeausschußmitgliedern, Herr Pfarrer Lackner von St. Thomas, drei Volksvereinsmitglieder, welche gerade auf einen kurzen Urlaub zu Hause waren, und zur großen Freude der gewählte Abgeordnete des Bezirkes, Herr Josef Zacherl Bauer und Bürgermeister in Edt bei Lambach. Nach der Begrüßung brachte der Obmann der Ortsgruppe den Rechenschaftsbericht über das ablaufende Jahr zum Vortrage. Die Ortsgruppe Michaelnbach zählte in diesem Jahre 137 Mitglieder, davon starben drei sehr wackere Volksvereinsmänner, nämlich Johann Hendlmahr, Paul Kaltenböck und Matthias Huber. Sechs neue Mitglieder meldeten ihren Beitritt an, so daß die Ortsgruppe mit Beginn des neuen Jahres 140 Männer zählen wird. Kriegsdienst leisten 21 Mitglieder, 14 im Hinterlande und 7 an der Front. Gefallen ist glücklicherweise noch kein Volksvereinsmann, einer, nämlich der Angerer in Minithal ist seit August 1914 vermißt. Hierauf hielt der Herr Abgeordnete Zacherl einen sehr instruktiven Vortrag über die wichtigsten Fragen der gegenwärtigen harten Zeit. Mit großem Interesse hörten die zahlreichen Männer die klaren Ausführungen des Herrn Gastredners an, den wir als tüchtigen und stets hilfsbereiten Volksmann kennen lernten. Einstimmig wurde sodann eine Resolution angenommen, in welcher dem hochverdienten Herrn Landeshauptmann Prälaten Hauser, den christlichsozialen Abgeordneten und den ausgezeichnet redigierten katholischen Zeitungen „Linzer Volksblatt", „Welser Zeitung", und „Oberöterr. Volkszeitung" vollstes Vertrauen, verdiente Anerkennung und der geziemende Dank ausgedrückt wurde. Nach dreistündiger Dauer wurde dann die herrliche Versammlung mit einem begeisterten, dreifachen Hoch auf die höchsten Gewalten, Papst und Kaiser, geschlossen.

Linzer Volksblatt 31. März 1916

Bei der gestrigen Gemeindeausschussitzung wurde an Stelle des verstorbenen Franz Mahr der infolge Krankheit auf ein Jahr beurlaubte Krieger Johann Danzer zum provisorischen Gemeindediener von Michaelnbach bestellt. Derselbe ist ein Bruder des hochw. Herrn Redakteurs Josef Danzer in Linz. Der Vater war früher hier durch viele Jahre ebenfalls Gemeindediener.

Linzer Volksblatt 21. April 1916

Michaelnbach, 19. April. (Verschiedenes.) Zum provisorischen Wegmacher an der Bezirksslraße im hiesigen Gemeindegebiete wurde an Stelle des verstorbenen Gemeindedieners Franz Mayr der Rahmführer Karl Krautgartner bestellt.

Linzer Volksblatt 21. Dezember 1916

Michaelnbach. 17. Dezember. (Volksvereinsversammlnng.) Am Mittwoch, den 27. d. (Johannestag), findet im Gasthause des Herrn Josef Steiner, in Michaelnbach um ½ 3 Uhr nachmittags die Jahresversammlung der Ortsgruppe Michaelnbach des kath. Volksvereines statt, zu welcher alle Mitglieder freundlichst eingeladen werden.

Linzer Volksblatt 31. Dezember 1916

Michaelnbach, 28. Dezember. (Die Volks Vereinsversammlung am Johannestag war von den Wackeren Volksvereinsmännern von hier und der näheren Umgebung sehr gut besucht, so daß der große Saal in Herrn Steiners Gasthaus nahezu voll besetzt war. Nach der Begrüßung der Erschienenen und nach Erstattung des Rechenschaftsberichtes über das abgelaufene Jahr durch den Obmann der Ortsgruppe und Ortspfarrer Gimplinger hielt Herr Landtagsabgeordneter und Dechant Schmidbauer von Waizenkirchen eine herrliche Rede über die Ursachen des furchtbaren Weltkrieges, über die gegenwärtige Lage und schloß mit einer väterlichen Ermahnung und Belehrung für den Bauernstand, der als grundwichtiger Stand Anspruch hat auf jede mögliche Förderung und Achtung. Aus der reichen Erfahrung und aus der innigsten Liebe zu Kirche, Vaterland und Volk redete Dechant Schmidbauer in überzeugender Weise, so daß es eine Freude und ein wohltuender Genuß! ist, diesen aufrichtigen Volksfreund anhören zu können. Drei neue Mitglieder meldeten ihren Beitritt an. Nach dem Schlußworte schloss der Vorsitzende nach zuständiger Dauer mit einer Huldigung für Papst und Kaiser die schöne Versammlung.

Linzer Volksblatt 21. Januar 1917

Michaelnbach, 17. Jänner. (Verschiedenes.) Im Jahre 19l6 gab es hier 7 Geburten davon 2 männlich, 5 weiblich, alle ehelich; 19 Personen starben und zwar 5 männlich, 14 weiblich, 4 Kinder und l5 Erwachsene, darunter die 4 ältesten Personen der Pfarre: Susanna Dimböck, Julie Hintenaus, Maria Lang und Michael Lehner; 5 Ehen wurden durch den Tod gelöst. Es fand nur eine Trauung statt.

Linzer Volksblatt 30. September 1917

Solidarabfindungs-Verhandlungen. Zur Sicherstellung der Verzehrungssteuer vom Fleisch-, Wein-, Weinmost- und Obstmostverbrauche für das Jahr 1918, allenfalls auch für die Jahre 1919 und 1920 findet unter der Leitung des k. k. Finanzwach-Kontrollbezirksleiters in Wels die Solidarabfindungs-Verhandlung mit den Verzehrungssteuerpflichtigen Gewerbsunternehmern des Einhebungsbezirkes Waizenkirchen, umfassend die Gemeinden St. Agatha, Heiligenberg, St. Marienkirchen, Michaelnbach, Prambachkirchen, St. Thomas und Waizenkirchen am Dienstag, den 9. Oktober 1917, um 3 Uhr nachmittags, im Gasthause des Matthäus Mayrhuber in Waizenkirchen Nr. 54 statt. Das von der Finanzverwaltung geforderte jährliche Abfindungspauschale beträgt: an Fleischsteuer 1300 K, an Wein-, Weinmost- und Obstmoststeuer 1500 K, zusammen 2800 K.

Linzer Volksblatt 6. Januar 1918

Michaelnbach, 31. Dezember. (Versammlung. Theater.) Die Jahresversammlung der hiesigen Ortsgruppe des kath. Volksvereines fand am letzten Sonntag im Gasthause des Herrn August Zehetmair statt. Der große Saal war von Männer vollbesetzt. Der Herr Abg. Eisterer sprach mit jugendlicher Begeisterung über den Krieg und über die durch denselben geschaffene Lage. Als warmfühlender Freund des christlichen Volkes setzte er sich besonders ein für den Bauernstand und die Gewerbetreibenden, besonders für das Kleingewerbe. Bei der Versammlung meldeten sich 11 neue Mitglieder, so daß die Ortsgruppe zum Beginn des neuen Jahres 149 Mitglieder zählt. In der Vertrauenskundgebung wurde das Wirken besonders der Herren Abg. Eisterer und Schachinger gewürdigt und Herr Landeshauptmann Prälat Msgr. J. N. Hauser anläßlich der Wahl zum Präsidenten der österreichischen Delegation und wegen seines unermüdlichen Wirkens zum Wohle der Bevölkerung mit lebhaftem Beifall geehrt. Zur Versammlung kamen auch Herr Pfarrer Lackner von St. Thomas, Herr Eiblhuber von Pötting, welcher auch mit feuriger Begeisterung eine kurze Ansprache hielt, ferner Bürgermeister Muckenhuber von hier und Bürgermeister Wohlmair von Bruck-Waasen.

Linzer Volksblatt 13. Januar 1918

Volksbewegung im Jahre 1917. Michaelnbach: 5 Trauungen; 11 Geburten, davon 4 männlich, 7 weiblich, zwei unehelich; 30 Todesfälle, 24 Erwachsene und 6 Kinder, 14 männlich und 16 weiblich, außerdem starben 6 Krieger fürs Vaterland.

(Linzer) Tages-Post 9. Februar 1918

(Sachverständige für Enteignungszwecke.) Vom Oberlandesgerichte in Wien wurde im Einvernehmen mit der niederösterreichischen Statthalterei in Wien, und der Statthalterei für Oesterreich ob der Enns in Linz die für das Jahr 1918 ausgestellte Liste derjenigen Sachverständigen, welche in den Fällen der Enteignung zum Zwecke der Ausführung der Wasserstraßen in den Erzherzogtümern Oesterreich unter und ob der Enns beizuziehen sind, bekanntgemacht. Diese Sachverständigen sind: . . . . . . Johann Hendlmayr, Wirtschaftsbesitzer in Michaelnbach, Gerichtsbezirk Waizenkirchen: . .

Linzer Volksblatt 17. Mai 1918

Waizenkirchen, 16. Mai. (Volksvereinsversammlung.) Am Pfingstmontag ist in Grub bei Michaelnbach nachmittags eine große Volksvereinsversammluug. Sprechen werden die Abgeordneten Schachinger und Kreilmeyr. Erscheinet zahlreich zu dieser Versammlung unserer Nachbarspfarre.

Linzer Volksblatt 18. Mai 1918

Michaelnbach, 16. Mai. (Volksvereinsversammlung.) Am Pfingstmontag findet um.3 Uhr nachmittags (neue Zeit) in Grub, Pfarre Michaelnbach, eine Versammlung des kath. Volksvereines statt zu der als Redner Reichsratsabgeordneter Kreilmeir, Landesausschussmitglied Schachinger und Landtagsabgeordneter Dechant Schmidbauer erscheinen werden.

Linzer Volksblatt 24. Mai 1918

Michaelnbach, 21. Mai. (Volksvereinsversammlung) Am Pfingstmontag war in Grub eine Volksversammlung, zu welcher die treuen Volksmänner in Scharen herbeikamen. Besonders stark waren Waizenkirchen und St. Thomas vertreten. Von den Abgeordneten waren ge- kommen Herr Kreilmeir, Obmann aus Kirchberg bei Linz, welcher auch den Vorsitz führte,. ferner Landesausschuß Karl Schachinger und Dechant Schmidbauer. Außerdem waren anwesend die Bürgermeister Rutzenberger von Waizenkirchen, Wohlmayr von Bruck-Waasen und Muckenhuber von Michaelnbach, zahlreiche Bauern, Gewerbetreibende und Vertreter des Klerus, eine schöne Volkversammlung. Herr Abg. Kreilmeir sprach als Bauer über die gegenwärtige wirtschaftliche und politische Lage so überzeugend und hinreißend, daß alle Anwesenden hochbefriedigt waren. Das Referat des Landesausschusses Schachinger enthielt so praktische Winke und Anleitungen daß es schade war, daß er nicht länger sprechen konnte. Mit der üblichen Huldigung auf die höchsten Gewalten schloß der Vorsitzende die schöne Versammlung, leider zu früh, weil die Herren Abgeordneten auf die Bahn mußten, um noch- am selben Tage heimkommen zu können. Auf baldiges Wiedersehen!

(Linzer) Tages-Post 16. Juli 1918

(Anerkennungsdekrete für Förderung der Kriegsanleihen.) Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung hat der Finanzminister den nachbenannten Personen für ihre während des Weltkrieges im Interesse der Förderung des Erfolges der Kriegsanleihen entfaltete hervorragende patriotische Betätigung Anerkennungsdekrete verliehen: . . . . . dem Postexpedienten in Michaelnbach Franz Wohlmair; . . .

Linzer Volksblatt 28. Dezember 1918

Michaelnbach. 23. Dezember. (Zur Volksvereinsversammlung) am nächsten Sonntag den 29. Dezember um halb

3 Uhr nachmittags in Zehetmayrs Gasthaus wird als Redner der Abg. Josef Weiß aus Puchberg bei Wels erscheinen.

Wiener Zeitung 13. Mai 1919

Die Landtags- und Gemeindewahlen Nachstehend berichten wir über das Stimmerergebnis der übrigen Wahlkreise: Wahlkreis Schärding: Michaelnbach 17 soz., 524 christ., 119 freih.

(Linzer) Tages-Post 11. Juni 1919

(Bürgermeisterwahlen und Gemeindekonstituierung.) In Michaelnbach wurde der Bauer Karl Hendlmayer zum Bürgermeister gewählt.

Wiener Zeitung 21. Mai 1921

T 346/20, Michael Mühlböck, geboren am 30. August 1877 in Unterdoppl, Pfarre Prambachkirchen, Oberösterreich, als ehelicher Sohn des Peter Mühlböck und dessen Gattin Marie geb. Kittlmüller, nach Michaelnbach zuständig, katholisch, ledig, Portier der englischen Botschaft, in Wien, 3. Bez., Metteinichgaffe 6, zuletzt wohnhaft, war zuletzt als Trainsoldat beim Korpstrainkommando 2/14, Staffel 3/8, eingeteilt und wird seit Anfang 1917 auf dem italienischen Kriegsschauplätze vermißt. Da hienach anzunehmen ist, daß die gesetzliche Vermutung des Todes im Sinne des Gesetzes vom 31. März 1818, N. G. 81. Nr. 128, eintreten wird, wird auf Ansuchen der Eltern Peter und Maria Mühlböck, Private in Bruck bei Michaelnbach, Bezirk Grieskirchen, Oberösterreich, vertreten durch Herrn Dr. Hermann Peyrer, Rechtsanwalt in Grieskirchen, das Verfahren zur Erklärung des Todes eingeleitet und die Aufforderung erlassen, dem Gericht oder dem Kurator Herrn Ferdinand Enk, Portier in Wien, 3. Bez., Richardgasse 9, Nachricht über den Vermißten zu geben. Herr Michael Mühlböck wird aufgefordert, vor dem gefertigten Gerichte zu erscheinen oder auf andere Weise von sich Nachricht zu geben. Das Gericht wird nach dem 15. November 1921 auf neuerliches Ansuchen über die Todeserklärung entscheiden. Landesgericht in Z. R, S., Abt. 47, Wien, am 7. März 1921. 17219-1

(Linzer) Tages-Post 14. Juni 1923

(Zur Aufhebung des Bezirksgerichtes Waizenkirchen.) Nach dem Steueramte Waizenkirchen ist am 31. Mai auch das dortige Bezirksgericht aufgehoben worden. Von der Beamternschaft des aufgelösten Gerichtes wurde vorläufig der Landesgerichtsrat Rottensteiner und der Bundesbeamte Grohmann dem Bezirksgerichte Grieskirchen zugeteilt. Kanzleioberdirektor Johann Lukas und der Bundesbeamte Johann Pühringer des aufgelösten Bezirksgerichtes werden vorläufig dem Kreisgerichte Wels zur Dienstleistung zugewiesen. Zum Gerichtsbezirk Grieskirchen kommen aus dem ehemaligen Sprengel des Bezirksgerichtes Waizenkirchen die Gemeinden Michaelnbach und St. Thomas erstere Gemeinde mit 1316, letztere mit 407 Einwohnern. Die Gemeinden Prambachkirchen und St. Marienkirchen wurden dem Bezirksgerichte Eferding, die übrigen dem Bezirksgerichte Peuerbach zugewiesen. Die Bewohner der Gemeinden Michaelnbach und St. Thomas dürften durch die Neueinbeziehung nicht benachteiligt sein, da die Entfernungen der Gemeinden von Grieskirchen und Waizenkirchen ziemlich die gleichen sind.

Tagblatt 28. Juni 1923

Ausgabe der Zwangsanleihe-Obligationen. Bei der Centralbank der deutschen Sparkassen, Fiale Eferding, Gasthaus „zur eisernen Hand", gelangen für den Steuerbezirk Eferding, einschließlich des seinerzeit angeschlossenen Steuerbezirkes Waizenkirchen die Obligationen der Zwangsanleihe zur Ausgabe. Die Ausgabe erfolgt täglich von 8 Uhr früh bis 12 Uhr mittags, in der Zeit vom 25. Juni bis 7. Juli. Die Reihenfolge der Ortsgemeinden ist wie folgt: Montag den 25. Juni: Alkoven; Dienstag den 26: Eferding, Aschach, Fraham; Mittwoch den 27.: Haibach, Hartkirchen; Donnerstag den 28.: Hartkirchen, Hinzenbach, Pupping; Samstag den 30.: Scharten, Stroheim; Montag den 1. Juli: St. Agatha; Dienstag den 2.: Heiligenberg, St. Marienkirchen; Mittwoch den 3.: Michaelnbach; Donnerstag den 4.: St. Thomas, Prambachkirchen; Freitag den 5.: Prambachkirchen, Waizenkirchen; Samstag den 6.; Waizenkirchen. Dieser Zeiteinteilung wäre von den behebenden Parteien tunlichst zu entsprechen. Jene außer diesen Gemeinden wohnenden, die aber in diesen Gemeinden einen zwangsanleihepflichtigen Grund haben, können die Obligationen durch Post (portopflichtig) zugesendet erhalten, wenn sie die seinerzeit erhaltenen Empfangsbestätigungen einsenden. Sämtliche Parteien haben zur Behebung der Obligationen, die seinerzeit bei der Einzahlung erhaltenen Empfangsbestätigungen zuversichtlich mitzubringen.

(Linzer) Tages-Post 26. September 1923

(Die Sanierungsakiion im Grieskirchner Bezirke.) Die Auflassung der verschiedenen Aemter im Bezirke Grieskirchen hat zu einem Zustand geführt, der einzig dastehend ist. Wenn es so weiter geht, dürften die Beamten bald nicht mehr imstande sein, dem staunenden Publikum sagen zu können, wo es sich hinzuwenden hat. Grieskirchen ist noch der Sitz der politischen Behörde. Hier sind die Steuerämter Grieskirchen, Haag und Peuerbach vereinigt. Zum politischen Bezirk gehören die Gemeinden Michaelnbach und St. Thomas, deren Gerichtsbezirk ebenfalls Grieskirchen ist. Steuerzahlen müssen sie jedoch in Eferding. Der Peuerbacher, der die Steuern in Grieskirchen zahlen muß, muß wiederum nach Schärding gehen, wenn er einen Bescheid vom Bezirksvermessungsamte braucht, während der Haager die Reise nach Ried zu unternehmen hat, um seinen Geometer zu erreichen. Das Peinlichste aber ist es, daß das Bezirksvermessungsamt Grieskirchen mit 1. Oktober aufgelöst und mit Wels vereinigt wird. Der politische Bezirk Grieskirchen hat dann kein Bezirksvermessungsamt mehr. Dabei ist aber Bad Schallerbach ein Kurort in seiner Entwicklung und der Grundverkehr dort ein ganz außergewöhnlicher. Daß aber die Vermessungsarbeiten und das Zusammenarbeiten des Grundbuchsamtes mit den Geometern und dem Bezirksvermessungsamt ungeheuer schwer wird, wenn letzteres verlegt wird, bedarf keiner Begründung. Statt daß man ein Bezirksvermessungsamt, wenn ein solches noch nicht wäre, in Grieskirchen errichten würde, um die sich vollziehende gänzliche Umgestaltung der Gemeinde Schönau und des Badeortes zu fördern, wird dieses wegsaniert.

(Linzer) Tages-Post 28. September 1923

Wählerversammlungen der Großdeutschen Volkspartei und des Landbundes.Wahlkreis Hausruckviertel: Sonntag den 7. Oktober: 3 Uhr nachmittags Michaelnbach, Redner: Kneifel, Dr. Pühringer.

Tagblatt 27. Oktober 1923

Keinen sozialdemokratischen Wähler hatten im Jahre 1920 die nachstehenden Gemeinden: jetzt haben sie die unter Klammer bezeichnete Anzahl: St. Thomas (1), Rechberg (2), Oberweißenbach (3), Oberaschau (3), Eizendorf (8), Viechtenstein i. I. (11), Michaelnbach (22), St. Georgen a. W. (27), Oberwang (33).

(Linzer) Tages-Post 19. Dezember 1923

(Von den Steuerämtern.) Mit Wirksamkeit vom 1. Jänner 1924 werden im Hinblicke auf die verfügte Auflassung des Bezirksgerichtes Waizenkirchen die Gemeinden St. Agatha, Heiligenberg. Waizenkirchen, Sankt Thomas und Michaelnbach aus dem Sprengel der Bezirkssteuerbehörde in Wels und jenem des Steueramtes Eferding ausgeschieden und dem Amtsbezirke der Bezirkssteuerbehörde und des Steueramtes in Grieskirchen zugewiesen insbesondere wird aufmerksam gemacht, daß mit diesem Zeitpunkte das Steueramt Grieskirchen auch als Einhebungsstelle der Warenumsatzsteuer erscheint.

(Linzer) Tages-Post 9. Juni 1925

(Wer ist der Taubstumme?) Von der Gendarmerie Waizenkirchen wurde am 2. d. M. ein taubstummer, etwa 40jähriger Mann aufgegriffen und der Gemeinde Michaelnbach übergeben. Er ist 157 Zentimeter groß, hat lichtbraunes, kurz geschnittenes Haar (Stirnglatze), lichtblonden, englisch gestutzten Schnurrbart, wettergebräuntes, mageres Gesicht, zurückweichende Stirne, hellbraune Augen und vorgeneigten, schwerfälligen Gang. Am Ober- und Unterkiefer fehlen ihm die Schneidezähne. Er trug schwarzen Hut. grauen Rock und solche Weste, graugestreifte Hose und ärarische Schuhe.

Schuhe.

Tagblatt 19. November 1925

Fernsprech- und Telegraphenbetrieb in Michaelnbach. Am 18. November wurde beim Postamte in Michaelnbach, polit. Bezirk Eferding, der Fernsprech- und Telegraphenbetrieb eingeführt und eine öffentliche Sprechstelle dem Verkehre übergeben.

Reichspost 11. November 1926

Ausschreibung - In der Sanitätsgemeinde Michaelnbach- St. Thomas im Bezirke Grieskirchen in Oberösterreich wird hiemit die Geineindearztensstelle ausgeschrieben. Der Gemeindearzt wohnt in Michaelnbach und hat freie Wohnung mit elektrischem Licht und anfänglich 50 Schilling Monatsgehalt, später nach Uebereinkommen. Post und Telephon im Orte. Zur Bahn Grieskirchen 7 Kilometer, Waizenkirchen 5 Kilometer. Auto von Grieskirchen leicht zu bekommen. Terrain schwach hügelig, Fahrrad überallhin benutzbar. Die Sanitätsgemeinde hat ungefähr 2000 Einwohner. Bewerber, solche von Oberösterreich bevorzugt, mögen ihre Gesuche mit katholischem Taufschein, Doktordiplom und Ausweis über bisherige Praxis bis 10. Dezember 1926 bei der gefertigten Sanitätsgemeinde einreichen. Saniätsgemernde Michaelnbach-St. Thomas, Oberösterreich, am 8. November 1926. Karl Hendlmayr, Bürgermeister.

Tagblatt 19. November 1925

Fernsprech- und Telegraphenbetrieb in Michaelnbach. Am 18. November wurde beim Postamte in Michaelnbach, polit. Bezirk Eferding, der Ferrrsprech- und Telegraphenbetrieb eingeführt urrd eine öffentliche Sprechstelle dem Verkehre übergeben.

(Linzer) Tages-Post 29. Februar 1928

(Geschworenauslosung.) Für die erste Schwurgerichtssession, die am 19. März d. J. beginnt, wurden Ausgelöst als Hauptgeschworne: August Zehetmayr, Gastwirt in Michaelnbach;

Amtliche Linzer Zeitung 16. März 1928

An die Bezirksbehörden, Gemeindemter, Gendarmeriepostenkommanden und die Herren Tierärzte. Mit Beziehung auf den h.-o. Erlaß vom 4. Febr. 1928, Z. 516/2 betreffend die Förderung der Pferdezucht (Verbot des wilden Belegens), werden nachstehend alle jene Hengste bekanntgegeben, die in der diesjährigen Deckzeit zum Belegen fremder Stuten in Oberösterreich verwendet werden dürfen.Lizenzierte Privathengste.Bezirk Grieskirchen: In Pollersbach, Gemeinde Michaelnbach: Eschlböck Josef, „Achus", I.

(Linzer) Tages-Post 10. Juni 1928

(Geschworenenauslosung.) Für die am 18. Juni beginnende zweite Schwurgerichtssession wurden folgende Geschworne ausgelost: Hauptgeschworene: Schatzl Johann, Bauer, Unterreitbach, Gem. Michaelnbach;

Amtliche Linzer Zeitung 27. Juli 1928

Ausforschungen. Nr. 231. Lehner Josef, geboren am 1. Mai 1897 in Michaelnbach, Bezirk Grieskirchen, O.-Oe., und dahin zuständig, ledig, Bauernsohn, bisher beim Erlinger in Michaelnbach Nr. 1 im Aufenthalte. Zustellung einer Strafverfügung. Aufenthalt der Bezirkshauptmannschaft Ried i. I. bekanntgeben zur Zahl III/1712/1.

(Linzer) Tages-Post 19. September 1928

(Heimwehrversammlungen in Waizenkirchen, Prambachkirchen und Grub bei Michaelnbach.) Es wird uns berichtet: Sonntag den 16. d. M. fanden in den Orten Waizenkirchen, Prambachkirchen und Grub bei Michaelnbach sehr gut besuchte Heimwehrversammlungen statt, die überall von dem erhofften Erfolge begleitet waren. Die großen Saalräume in Mayrhubers Gasthaus in Waizenkirchen waren zu klein, um alle Eintritt Begehrenden zu der von Heimwehr-Kameraden Franz Mayr (Stieglhuber) geleiteten Heimwehrversammlung zu fassen. Es galt, den Weg zu weisen zu einem wirtschaftlich starken und in geeinter Volksgemeinschaft erblühenden Oesterreich, Vorurteile und die von Haß und Druckerschwärze triefenden Angriffe gegen die Heimwehren zu zerstreuen, bzw. abzuwehren, die noch von der heimattreuen Volksbewegung abseits Stehenden zu überzeugen, die bereits bestehenden Ortsgruppen auszubauen und zu finanzieren, und für die am 14. Oktober in Linz geplante Tagung der Heimwehren Oberösterreichs zu werben. All dies ist vorzüglich gelungen. Standen doch hiefür die hochgeschätzten Heimwehrkameraden Landtags-Abgeordneter Franz Mayr aus Roitham und Bürgermeister Coreth auf den Rednertribünen, von wo herab sie in formvollendet aufgebauter, überzeugender und zu Herzen gehender Rede jeder Satz ein Hammerschlag die Zuhörer in ihrem Banne hielten. Brave Schützenhilfe leisteten den beiden Hauptrednern die Heimwehrkameraden Matthias Rennmayr, Michael Andlinger, Matthäus Mayrhuber, Oberst Kirsch, Steingruber und Hermann Augendoppler. Während der Wechselrede in der Heimwehrversammlung in Grub hatten sowohl Bürgermeister Coreth in seiner Erwiderung als auch sämtliche Versammlungsteilnehmer Gelegenheit, dem von Herrn Franz Roither ln Aussicht gestellten Antrag des Landbundes im Parlamente - „Abbau des Republikanischen Schutzbundes und der Selbstschutzverbände" vollzuzustimmen. Aber nur dann, wenn nicht nur ersterer, sondern auch der rote Straßen-, Arbeits- und Gesinnungsterror abgebaut wird. Dieser Sonntag dokumentierte es wieder, daß unsere Heimwehren eine im besten Kern unseres Volkes fußende Bewegung sind und unbeirrt immer stärker werdend ihrem Hauptziele zustreben, zur treudeutschen Volksgemeinschaft!

Tagblatt 7. November 1928

Nachklänge zum Heimwehraufmarsch in Linz. Aus Michaelnbach wird uns geschrieben: Wie in den meisten Landgemeinden unseres schönen Heimatlandes haben auch in der Gemeinde Michaelnbach, Bezirk Grieskirchen, die tonangebenden Heimwehrmacher den besseren Teil der Tapferkeit gewählt und anstatt ihrer „teuren" Persönlichkeit, die Knechte und Taglöhner zum Heimwehraufmarsch nach Linz entsendet. Einer dieser Heimwehrhelden ist auch der christlichsoziale Bürgermeister von Michaelnbach, Herr Karl Hendlmair, vulgo Pöll in Weiking, der auch lieber seinen kaum 20jährigen Knecht Josef Rathwallner nachLinz „delegierte", um bei einem eventuellen Zusammenstoß mit den bösen Austromarxisten nicht seine eigene Haut zum Marke zu tragen zu müssen. Bei dieser Gelegenheit war der Herr Bürgermeister auch einmal „nobel" und hat für seinen Knecht auch die Fahrt und Verpflegsspesen bezahlt, damit ja der Massenaufmarsch dieser von hohen „Idealen" getragenen Heimatschützler recht imposant werden möge. Aber die Herren haben durch dieses Vorgehen, welches sehr knapp an Terror und Feigheit grenzt, gerade das Gegenteil von dem erreicht was sie wollten, denn die Landarbeiter haben erkannt, daß es diese Herrschaften bei einem eventuellen, von einigen Heißspornen ersehnten Bürgerkrieg ebenso praktizieren würden wie beim „glorreichen Weltkrieg", nämlich die Herrn Bauern bleiben schön zu Hause bei der Bäuerin und bei den Fleischtöpfen und die Knechte wie Häuslleut schickt man an die Front, wo sie bei schwarzen Kaffee und Dörrgemüse die „teure Heimat" verteidigen sollen. Diese Zeiten sind aber vorbei ihr Herren und wenn es euch nach einem Krieg gegen den inneren „Feind" gelüstet, dann laßt euch gefälligst selbst von den Herren Heimwehrführern „Oberst" Weißmann und „Grafen" Koreth zur Schlachtbank führen ! Den Landarbeitern gehen durch diese. „Heldenstücke" die Augen auf und sie kommen so nach und nach in die Reihen der organisierten Arbeiterschaft, um mit diesen gemeinsam für sich und ihre Familie eine bessere Zukunft mit geistigen Waffen, mit dem Stimmzettel, zu erkämpfen.

Tagblatt 3. Februar 1929

Aus dem Regierungs-Karpfenteich - Der Dreifrontenkrieg der Großdeutschen. Der politische Titulargefreite Max Pauly; Sein Canossagang und seine Parole: „Nie wieder Schule!" — Auch die Landbündler sind ein merkwürdiges Binkel-burd-Hadern. Die Wähler und die Silberknöpfe an den Westen der Protzenbauern. Landesrat Pfeneberger und das sterbende Kind. Die schnellen Landbündler-Rösser von Michaelnbach. Der Segen Gottes auf den Agitationsmethoden der Landbündler.

In dem großen Karpfenteich der Einheitsliste und des Landbundes leben merkwürdige Geschöpfe. Sie gehören durch eine Schicksalsverkettung auf Gedeih und Verderb zusammen und sind dabei aufeinander wie Hund und Katze. Während sich in Wien die Gottsobersten der Parteien zusammensetzen und die Einigkeit proklamieren, balgen sich in der Provinz die Unterläufel um jeden abgenagten Knochen. Die Heerrufer in diesem Streite sind die Großdeutschen, die ganz wie die Deutschen im Weltkrieg einen Dreifrontenkrieg führen, ohne zu bedenken, daß sie in einem solchen Kriege in die Knie brechen müssen.

Bisher haben sie wenigstens mit den Landbündlern eine Art Bundesgenossenschaft aufrechtzuerhalten versucht; sie bedienten sich dabei Max Paulys als Verbindungsoffiziers, obwohl dieser nach seinen strategischen Kenntnissen höchstens als politischer Titulargefreiter anzusprechen ist. Max Pauly fährt nun im Lande herum und puddelt sich als wiedererstandene Primadonna des Deutschen Volksbundes auf und erzählt, daß, nachdem die Landbündler konservativ geworden sind, nun die Großdeutschen die einzige Freiheitspartei seien. Er hat wohl gemeint, dies sei für ihn eine glänzende Empfehlung, wenn er sich den „geehrten Herren Wählern" wieder in geneigte Erinnerung bringt. Die Wähler allerdings, so glauben wir, werden den Brief noch nicht vergessen haben, in dem Max Pauly nach Canossa gegangen ist und für die „schwarze Bagage" bei seinem Wiedereintritt in den Landtag Abbitte geleistet hat. Diese Abbitte ist dann wohl von Pauly bestritten und der bezügliche Brief als unecht erklärt worden. Pauly hat aber den Vorfall nie restlos aufklären können und ist sohin als Freiheitsapostel gänzlich ungeeignet, auch wenn er nicht mit christlich-sozialen Stimmen als Ersatzmann in den Landtag gewählt worden wäre. Man glaubt sohin dem Herrn Pauly die Freiheitsparole nicht mehr; weit glauhafter für ihn wäre beispielsweise die Parole „Nie wieder Schule!", weil er tatsächlich gedenkt, im Landtage seine Tage als mit christlichsozialen Stimmen gewählter freiheitlicher Abgeordneter zu beschließen und der Schule seine wertvollen Kräfte als Zeichenlehrer und als solcher war er sehr geschätzt zu entziehen.

Landbündler sind ein merkwürdiges Binkel-burd-Hadern. Sie haben sich für die kommenden Gemeindewahlen eine andere Taktik als die Großdeutschen zurechtgelegt. Während diese den Christlichsozialen im Wege der Einheitsliste und von Parteivereinbarungen Mandate abjagen wollen da sie keine Wähler haben, können sie nicht anders vorgehen , gedenken die Landbündler die Jagd auf Mandate nach anderen Methoden zu arrangieren. Sie haben sich als konservativ erklärt und meinen auf diese Weise sich in die Herzen des gläubigen Landvolkes einzuschleichen, um für ihre Protzenbauern-Kandidaten auf diese Weise die notwendigen Stimmen zu ergattern. Sie vermeinen, es werde ihnen gelingen, daß auf jeden Silberknopf an der Weste ihrer Kandidaten mindestens 20 Stimmen entfallen. Wir wollen ihnen diesen Glauben, den wir freilich als vermessen bezeichnen müssen, nicht rauben. Ihre Agitationen, die sich vorwiegend gegen christlichsoziales Territorium richten, gehen uns nichts an.

Aber registrieren wollen wir doch, wie die Landbündler zu werben pflegen. Da war kürzlich im „Landl", in Michaelnbach, eine Landbundversammlung, in der Herr Bachinger aus Gaspoltshofen, dem bei den letzten Nationalratswahlen Herr Biechl das Reststimmenmandat weggeschnappt hat, durchblicken ließ, daß Landesrat Pfeneberger, der ansonsten ein Prediger der christlichen Nächstenliebe sei, nicht zu bewegen gewesen sei, sein Auto für ein Kind, das wegen Diphtheritis im Sterben lag und eilends operiert werden sollte, zur Verfügung zu stellen, da er selber noch den Schnellzug erreichen müsse.

Wir halten diese Darstellung bei der Art Pfenebergers natürlich für völlig unzutreffend und sind überzeugt, daß Pfeneberger auf solche Landbund-Verleumdungen sicher eine Antwort nicht schuldig bleiben werde. Aber bezeichnend ist der Vorfall sicher sehr. Er zeigt, wie die Regierungsparteien, die in Wien zu einander eitel Liebe und Grießschmarren sind, in Wirklichkeit zueinander stehen.

Das landbündlerische Amtsblatt, die „Bauernzeitung", erklärt übrigens in ihrer letzten Nummer höhnisch, daß in der christlichsozialen Partei an Vorbestraften kein Mangel sei und daß in dieser Partei sogar ein maßgebender Mann mit mehrfachen Vorstrafen sich befinde. (Gemeint dürfte hier nach unseren Informationen Nationalrat Florian Födermayr sein.) Diese bürgerlichen Agitationsmethoden, die nun der Landbund anwendet, waren bisher nach dem bürgerlichen Moralkodex ausschließlich nur gegenüber den Sozialdemokraten erlaubt. Es muß wohl sehr weit fehlen und die Sprünge in der Liebeslaube der Regierungsparteien müssen schon größer sein als am Gebäude der Studienbibliothek, wenn die Landbündler bereits mit solchen Methoden arbeiten, wie es im Angriff auf Pfeneberger der Fall war. Nehmen wir den unwahrscheinlichen Fall an, daß der Angriff auf Pfeneberger gerechtfertigt gewesen wäre: Auch in diesem Falle muß man fragen: Warum haben denn die Landbündler wegen des sterben sterbenden den sterbenden Kindes in Michaelnbach nicht selber eiligst eingespannt, besonders da doch in Michaelnbach die schnellen Rösser zu Hause sind?

Wir meinen nicht, daß auf diesen Agitationsmethoden der Landbündler der besondere Segen Gottes, dessen sich der Landbund, seitdem er konservativ geworden ist, versichert hält, ruhen wird. Wenn man sich das Vertrauen der Wähler erwerben will, muß man anders arbeiten als der Landbund. Und man muß konsequent sein. Wenn man beispielsweise so arbeitet und so konsequent ist, wie die Sozialdemokraten, dann wird es auch am Vertäuen der Wähler nicht fehlen, dann wird sich bei den kommenden Gemeindewahlen auch von selber der entsprechende Segen Gottes einstellen.

Amtliche Linzer Zeitung 8. März 1929

L/11, Z. 53/3. Bekämpfung des Zigeunerunwesens. - Amt der Landesregierung - Linz, am 4. März 1929. - An alle Bezirksbehörden, Gemeindeämter und Gendarmeriepostenkommanden. Aus den über die Erfolge bei Bekämpfung des Zigeunerunwesens im Jahre 1928 erftatteten Berichten geht hervor, daß von manchen Gemeindeämtern infolge Nichtbeachtung der bestehenden und wiederholt verlautbarten Vorschriften Zigeunern Reiseausweife und sonstige Bestätigungen ausgestellt worden sind, ohne daß von seiten des ausstellenden Amtes vorher die Identität des Bewerbers überprüft worden wäre. Hiedurch ist es den Inhabern derartiger Ausweise ermöglicht worden, daß zum Beispiel aus einem politischen Bezirke abgeschaffte Personen auf Grund eines derartigen Ausweises in diesem Bezirke unbeanstandet verbleiben konnten und wegen verbotener Rückkehr nicht zur Verantwortung gezogen wurden. Da durch ein derartiges Vorgehen die Maßnahmen zur Eindämmung des Zigeunerunwesens illusorisch gemacht werden, wird angeordnet, daß die Ausfertigung von derlei Ausweisen und sonstigen Bestätigungen durch die Gemeindeämter an nicht in der betreffenden Gemeinde heimatberechtigte Zigeuner unbedingt und unter allen Umständen zu unterbleiben hat. Gleichzeitig ergeht der Auftrag, alle den vorangehenden Weisungen nicht entsprechenden Bestätigungen und Ausweise, welche im h.-o. Verwaltungsbereiche ausgestellt sind und von Zigeunern bei Ausweisleistung vorgewiesen werden, abzunehmen und an die zuständige Bezirksbehörde weiterzuleiten. Die Bezirksbehörden werden eingeladen, die Einhaltung dieser Weisung entsprechend zu überwachen.

Aenderungen im Stande der Vereine. Bezirk Grieskirchen: Auflösung der „Ostmark", Bund deutscher Oesterreicher, Ortsgruppe Gaspoltshofen, in Gaspoltshofen. Auflösung der „Ostmark", Bund deutscher Oesterreicher, Ortsgruppe Oberndorf-Meggenhofen, Auflösung der „Ostmark", Bund deutscher Oesterreicher, Ortsgruppe Michaelnbach, in Michaelnbach. Auflösung der „Ostmark", Bund deutscher Oesterreicher, Ortsgruppe Natternbach, in Natternbach. Auflösung der „Ostmark", Bund deutscher Oesterreicher, Ortsgruppe Neumarkt a. H., in Neumarkt a. H. Auflösung der „Ostmark", Bund deutscher Oesterreicher, Ortsgruppe Wallern, in Wallern. Auflösung der „Ostmark", Bund deutscher Oesterreicher, Ortsgruppe Weibern, in Weibern. Auflösung der „Ostmark", Bund deutscher Oesterreicher, Ortsgruppe Taufkirchen/Tr., in Taufkirchen/Tr.

Amtliche Linzer Zeitung 31. Mai 1929

Gemeindevorstehung Michaelnbach, am 22. Mai 1929. Freie Gemeindearztstelle. In der Sanitätsgemeinde Michaelnbach-St. Thomas, Bez. Grieskirchen, Ob.-Oest., ist infolge Ablebens des provisorischen Gemeindearzles Eichhof in Waizenkirchen diese Stelle definitiv zu besetzen. Das Wartegeld ist monatlich 100 S, jährlich 1200 S. Wohnung steht zur Verfügung. Armenbehandlung, Impfung, Totenbeschau werden nach den geltenden Bestimmungen honoriert. Die Führung einer Hausapotheke ist erforderlich. Bewerber deutscher Nationalität, österreichischer Bundesbürgerschaft, haben die mit Tauf-und Heimatschein, Zeugnissen ober physische Eignung, moralische Unbescholtenheit, Diplomabschrift, Nachweis der bisherigen Tätigkeit, belegten Gesuche bis längstens 20. Juli 1929 beim Gemeindeamte Michaelnbach einzubringen. Der Wohnort Michaelnbach ist an diese Stelle gebunden.

Amtliche Linzer Zeitung 12. Juli 1929

Stiftungszusammenlegung. Auf Grund des Artikels 23 des Gesetzes vom 21. Juli 1925, B.-G.-Bl. Nr. 277, gelangen hiemit im Sprengel der Bezirkshauptmannschaft Grieskirchen die nachstehenden Stiftungen zur Aushebung. Ihr Vermögen wird der in Bildung begriffenen o.-ö. Landesstiftung einverleibt: Johann Georg Adam von Hoheneggsche Spitalsstiftung in Schlüsselberg. - Ferd. Maria Freiherr von Imslandsche Armenstiftung in Gallspach. - Josef Fischer-Armenstiftung in Gallspach. - Baldinger-Armenstiftung in Gallspach.- Bauer-Armenstiftung in Gallspach.- Bürgerspitalsstiftung in Grieskirchen.- Peham-Armenstiftung in Michaelnbach.- Hammerschmied - Pfarrarmenstiftung in St. Georgen.- Spitalsstistung in Tollet. - Matthias Eder- und Maria Eder Armenstiftung in Steinerkirchen am Innbach.- Die Armenstiftung von Maria Wiesinger, Franz Sandberger, Josefa Denk, Michael Lengauer, Johann Straßer, sowie die Jubiläumsstiftung und Kriegsinvalidenstiftung in Pram.- Milde Versorgungsanstalt in Neukirchen a. W.- Eduard Saxinger-Kaiser Franz-Josef-Regierungsjubiläums-Stiftung in Waizenkirchen.- Ludwig Hausböck-Armenstiftung in Waizenkirchen.

Amtliche Linzer Zeitung 13. September 1929

Neue Gemeindeärzte. Die o.-ö. Landesregierung hat über Vorschlag der Sanitätsausschüsse folgende Gemeindearztensstellen verliehen: Dr. Otto Höger in Michaelnbach;

Amtliche Linzer Zeitung 29. November 1929

Ausforschungen -Lehner Josef g. 1897 in Haus, Gemeinde Michaelnbach, O.-Oe., z. Michaelnbach, Bez. Grieskirchen, O.-Oe., röm.-kath. ledig, Bauernsohn und Knecht. U. A. o.-ö. Landes-Jugendamt

Amtliche Linzer Zeitung 20. Juni 1930

Abschaffungen. Eichinger Josef, g. am 2. Februar 1876 in Michaelnbach, ledig, röm.-kath. Hilfsarbeiter, Sohn des Peter und der Anna Eichinger, z. nach Bruck-Waasen, pol. Bez. Grieskirchen, O.-Oe., derzeit in Schubhaft in der Schubstation Ried i. I., wurde mit Abschaffungsbescheid der Bezirkshauptmannschaft Ried i. I. vom 11. Juni 1930, Z. Ill 1162/S/30, für immer aus dem pol. Bezirk Ried i. I. polizeilich abgeschafft.

(Linzer) Tages-Post 24. Oktober 1930

Gemeindeausschussitzung in Grieskirchen. Die diesmonatige Sitzung des Gemeindeausschusses von Grieskirchen fand am 21. D. M. unter dem Vorsitze des Bürgermeister Dr. Müllner statt. Zur Einführung des sogenannten Steuerbüchels mit sechsjähriger Gültigkeit, welche auch der hiesigen Stadtgemeinde empfohlen wird, wurde nach längerer Debatte in zustimmender Weise Stellung genommen. Sodann gelangte die Aufteilung der durch eine Kommission festgestellten Baukosten beim Pfarrhof Grieskirchen zur Besprechung. Zur Begleichung dieser Baukosten sind außer dem Kirchenpatronats die eingepfarrten Gemeinden Grieskirchen, Parz, Manglburg. St. Georgen. Michaelnbach und Tollet durch Einhebung einer Steuerauflage verhalten. Bürgermeister Doktor Müllner teilte mit, daß sich der Patronatsherr weigert, die ihn betreffende Zahlung zu leisten, weshalb die Kosten die eingepfarrten Gemeinden allein zu tragen haben. GR. Doktor Peyrer beantragte, die Beschlußfassung in das nächste Jahr zu verschieben, da man auf alle Fälle den Patronatsherrn zur Zahlung heranziehen soll. Nötigenfalls soll man auch versuchen, den Nachlaß des verstorbenen Stadtpfarrers zum Beitrage zu veranlassen und momentan keinen bindenden Beschluß fassen. Bürgermeister Doktor Müllner bemerkte, daß der Beschluß affichiert wird und bei vorkommendem Einspruch gegen diesen Beschluß aufschiebende Wirkung ohnedies gegeben sei. Vizebürgermeister Straßer erklärt dem Antrage auf Bezahlung der Baukosten auf keinem Fall zustimmen zu können, da es sich um einen Betrag von 8600 S handle, welcher vom Kirchenvermögen getragen werden soll, da diesem ja auch die Einkünfte von 84 Joch Gründen durch nahezu vierzig Jahr, zugeflossen sind. Bei der vorgenommenen Abstimmung gelangte der Antrag, die Baukosten zu tragen, mit zehn Stimmen der Christlichsozialen gegen acht Stimmen der Sozialdemokraten und Großdeutschen zur Annahme.

Tagblatt 6. November 1930

Grieskirchen. Einhebung einer Pfarrumlage durch die Gemeinde. Bei der am 21. Oktober stattgefundenen Gemeindeausschußsitzung kam nebst anderen Gemeindeangelegenheiten auch die von der Bezirkshauptmannschaft Grieskirchen geforderte Beitragsleistung zur Reparatur des hiesigen Pfarrhofes zur Behandlung. Der Vorsitzende, Herr Bürgermeister Dr. Müllner berichtete über die im Monat August 1930 an Ort und Stelle abgehaltene Erhebungskommission, bei welcher nebst den Vertretern der Landesregierung, der Bezirkshauptmannschaft, des bischöflichen Ordinariates usw. auch die Bürgermeister der zur Pfarre Grieskirchen gehörigen Gemeinden Grieskirchen, Parz, Manglburg, Tollet, St. Georgen und Michaelnbach zugegen waren, um die durch den „Zeitablauf", wie man so schön sagte, entstandenen Schäden am Pfarrhof und dessen Wirtschaftsgebäude zu besichtigen. Die von dieser Kommission in siebenstündiger „Arbeit" festgestellten Bauschäden sind alle durchwegs solcher Art, die sonst ein Haus- und Wirtschaftsbesitzer durch die normalen Erträgnisse seiner Wirtschaft je nach Lage und Notwendigkeit laufend herzustellen und zu bezahlen hat. So dachten sich auch die bäuerlichen Nachbarn und die anderen .Kenner der gutgehenden Pfarrhofwirtschaft, nicht aber die verschiedenen Hof- und anderen „Räte", die wir in unserer Republik in Hülle und Fülle haben. Nach Ansicht dieser diversen Landes-, Bezirks- und Kirchenbehörden müssen diese Bauschäden, die nur dadurch in solchem Ausmaß entstanden sind, weil seit Jahrzehnten auch die allernotwendigsten Reparaturen und Instandsetzungen nicht gemacht wurden, die braven Pfarrkinder bezahlen und dazu soll eine Pfarrumlage im Gesamtbetrag von 8600 S von den Katholiken dieser fünf Gemeinden eingehoben werden. Auf die Stadtgemeinde Grieskirchen entfallen 3200 S und dieser Betrag soll durch Zuschlüge zur Grund-, Gebäude-, Erwerbs- Bekenntnis-, Renten- und Körperschaftssteuer aufgebracht werden. Man sagt und schreibt zwar so verlockend, nur die Katholiken dürfen zur Zahlung herangezogen werden, aber wie man sich da den gerechten Anteil, besonders aus der Körperschaftsteuer der verschiedenen Institute und Unternehmungen herausrechnet, konnte weder der Herr Bürgermeister Dr. Müllner, noch weniger der Hauptarrangeur M. Maser, aufklären. Ein großer Teil der „Pfarrkinder" fragt sich aber mit Recht, ja was ist denn mit den Erträgnissen dieses 30 bis 40 Joch umfassenden Landwirtschaftsbetriebes geschehen? Wohin sind denn diese Ueberschüsse geflossen, aus denen ein anderer Bauer nebst seiner Familie auch die Baulichkeiten im guten Zustande erhalten muß? Auf diese Frage bekommt man nur zur Antwort, daß die Kirchenrechnungen der letzten zwei Jahre passiv sind und damit basta! Auch der Hauptredner in dieser Debatte, der christlichsoziale Gemeindeausschuß und Heimwehrhäuptling Dr. Maser, der sich sehr bemühte, auch die nichtchristlichen Gemeindeausschußmitglieder in die richtige Geberlaune zu versetzen, wußte auf diese Frage keinen befriedigenden Bescheid zu geben und jonglierte immer nur mit seinen juristifchen Argumenten aus dem Katholiken-Gesetz vom 7. Mai 1874 sowie mit der gesetzwidrigen Verordnung vom 31. Dezember 1877 herum. Der Sprecher der Sozialdemokraten, Vizebürgermeister Straßer, zerpflückte diese Argumente durch den klaren Wortlaut des Gesetzes, welches nur Pfarrgemeinden, aber keine Ortsgemeinden kennt, und empfahl den Christlichsozialen, sie sollten sich diese Beträge durch freiwillige Sammlungen von den „opferfreudigen" Katholiken verschaffen. Nun da kam er aber recht an. Sofort erklärte ein Gemeindeausschuß, der zugleich Klingelbeutel-Funktionär in der Kirche ist, daß durch freiwillige Sammlungen nichts zu bekommen sei. Nun, der Mann muß es wissen und wir glauben es ihm auch, daß für derartige „Bedürfnisse" Grieskirchen kein guter Boden ist. Auch die Großdeutschen gaben durch Herrn

Gemeinderat Dr. Peyrer ihre ablehnende Haltung kund und so standen den neun christlichsozialen Stimmen, welche für die Einhebung der Pfarrumlage sind, fünf sozialdemokratische und drei großdeutsche Stimmen gegenüber, die sich gegen eine solch ungesetzliche Pfarrumlage erklärten. Der Antrag des .Herrn Dr. Maser wurde somit wohl mit einer Stimme Mehrheit angenommen, aber es wird dafür gesorgt werden, daß sich auch noch andere Instanzen mit dieser ungesetzlichen Pfarrumlage befassen, Denn jeder Gemeindebewohner hat das Recht, gegen diesen Beschluß die Berufung an die Bezirkshauptmannschaft einzubringen.

Amtliche Linzer Zeitung 14. November 1930

Freie Gemeindesekretärstelle. Bei der Gemeinde Michaelnbach, Bez. Grieskirchen, gelangt die Gemeindesekretärstelle mit 1. Jänner 1931 zur Besetzung. Gemeindeausschußbeschluß vom 30. Oktober 1930. Die Bewerber haben den Aufnahmsbedingungen des K 6 des Gemeinde-Angestelltengesetzes vom 21. Dezember 1920, L.G.- u. V.Bl. Nr. 16 aus 1921, zu entsprechen. Mit dieser Stelle ist auch die Verpflichtung zu dem Dienste eines Gemeindedieners verbunden. Ebenso hat der Bewerber die entsprechenden Agenden des Armenrates, Ortsschulrates und des Sanitätsausschusses, sowie alle Agenden, welche die Gemeinde über Auftrag oder mit eigenem Beschlusse übernimmt, zu führen. Ausschreibungstermin ist mit 30. November 1930 festgesetzt. Die Besetzung erfolgt zunächst provisorisch.

Amtliche Linzer Zeitung 10. Juli 1931

Ausforschungen. Schallinger Johann, g. am 17. November 1898 in Pernau bei Wels, z. nach Michaelnbach, Bez. Grieskirchen, O.-Oe., röm.-kath., ledig, bisher in Emmersdorf Nr. 7, Gemeinde Hofkirchen, Bezirk Rohrbach, wohnhaft. U. A. Bezirks-Jugendamt Wels, O.-Oe., zu Z. 1-166/24/52 19.31.

Amtliche Linzer Zeitung 4. September 1931

Stieger Anton, g. am 3. Juni 1899 in Michaelnbach, Bezirk Grieskirchen und dorthin z., verheiratet, röm.-kath., unstet. St. Geldstrafe von 10 8 wegen Uebertretung des Hausier-Patentes ein einheben - heben einheben und an Bezirkshauptmannschast Ried i. I. zn Z. III/1481/a/31 einsenden. Im Nichteinbringlichkeitsfalle 24stündige Arreststrafe beim nächsten Bezirksgerichte vollziehen lassen. Vollzug berichten.

(Linzer) Tages-Post 19. September 1931

Wieder mit einem Fahrrad durchgebrannt. Beim Bauern Alois Hatzmann in Mitterbreitsach bei Eberschwang ist die 25jährige Maria Radwallner aus Michaelnbach in den Dienst getreten. Gleich darauf borgte sie sich vom Knechte Johann Maier ein Fahrrad im Werte von 160 S und von einer Mitmagd einige Kleidungsstücke aus und verschwand damit aus der Umgebung. Nachträglich konnte Maria Radwallner in Regau aufgegriffen und ihr das Fahrrad abgenommen werden. Wie sich später herausstellte, hatte Maria Radwallner auch dem Gastwirte Johann Auleitner in Frankenburg ein Damenfahrrad im Werte von 200 S veruntreut. Auleitner konnte ihr das Rad gerade abnehmen, als sie es in Ried i. I. versetzen wollte.

Geschwornen-Auslosung. Für die Herbstsession des Schwurgerichtes wurden ausgelost: Als Hauptgeschworne: Franz Schatzl, Gemischtwarenhändler in Michaelnbach:

Amtliche Linzer Zeitung 23. Oktober 1931

Ausforschung - Kaiserseder Franz, g. am 23. Jänner 1909, z. nach Neumarkt am Hausruck, verheiratet, röm.-kath., Schuhmachergehilfe und Bauernknecht, anfangs Oktober 1931 unbekannt wohin aus der Gemeinde Michaelnbach abgereist. U. A. Generalvormundschaft Peuerbach.

Amtliche Linzer Zeitung 20. Mai 1932

Ausforschungen. Fuchshuber Rupert, g. am 1. September 1911, z. nach Michaelnbach, Bez. Grieskirchen, O.-Oe., röm.-kath., ledig. U. A. Generalvormundschaft Grieskirchen zu Z. 107/31.

Amtliche Linzer Zeitung 20. Mai 1932

Ausforschungen . Ortmayr Heinrich, geb. am 14. Juli 1898 in Michaelnbach bei Grieskirchen, O.-Oe., z. nach Kallham, Bez. Grieskirchen. U. Ä. Generalvormundschaft Lambach.

Amtliche Linzer Zeitung 29. Juli 1932

Ausforschungen. (Abkürzungen: g. geboren, z. zuständig, A. Aufenthalt bekanntgeben an. St. Verwaltungsftrassache, U. entzieht sich der Unterhaltspflicht, V. Vaterschaft) Lehner Josef, g. am 4. Mai 1897, z. nach Michaelnbach, Bezirk Grieskirchen. U. A. O.-Oe. Landes-Jugendamt, Bezirksstelle Eferding zu M 728/28.

Amtliche Linzer Zeitung 5. August 1932

Ausforschungen. Lehner Hermann, g. am 4. Oktober 1910 in Gunskirchen, z. nach Dorf a. d. Pr., ledig, zuletzt in Oberreithbach, Gemeinde Michaelnbach, derzeit unbekannten Aufenthaltes. St. Geldstrafe von 22 S einheben und auf Kosten des Beschuldigten der Bezirkshauptmannschaft Ried i. I. zu Z. III/349/a/32 einsenden, bzw. im Uneinbringlichkeitsfalle die 48stündige Arreststrafe beim nächsten Bezirksgerichte vollziehen. Vollzug berichten.

Linzer Volksblatt 16. April 1934 - Inserat

Zahl 359/34. Kundmachung! Es wird hiemit bekannt gegeben, daß am 28. Mai 1934 anläßlich der heiligen Firmung fremden Geschäftsleuten das Feilhalten von Waren jeder Art in Michaelnbach verboten ist. Gemeindeamt Michaelnbach, am 13. April 1934. Der: Bürgermeister: Karl Hendlmayr.

Linzer Volksblatt 23. November 1934 - Inserat

Zahl 1026/34. Kundmachung. Laut Gemeindeausschuß-Sitzungsbeschluß vom 15. November 1934 ist das Feilhalten von Jeder Art Waren während der heiligen Nachmission, welche in der Zeit vom 3.bis 10.Dezember in Michaelnbach stattfindet, fremden Geschäftsleuten verboten. Gemeindeamt Michaelnbach, am 20. November 1934. Der Bürgermeister: Karl Hendlmayr

Amtliche Linzer Zeitung 11. Februar 1938

Ausforschungen. Abkürzungen: geb. geboren, zust. zuständig, A. Aufenthalt bekanntgeben an, St. Verwaltungsstrafsache, U. entzieht sich der Unterhaltspflicht, V. Vaterschaft. Mayrhuber Karl, am 16. 6. 1912 geb., zust. Michaelnbach, Bezirk Grieskirchen, Melker, zuletzt in Sumeding Nr. 5, Gemeinde Pötting. U. A. O.-Oe. Landes-Jugendamt in Linz.

Amtliche Linzer Zeitung 11. März 1938

Ausforschungen. Scholl Johann, am 24. 1. 1917 in Pichl (Bezirk Wels) geb., zust. Michaelnbach, Schlosser, Einwohnerverzeichnung Linz, Grundnummer 09164034.

Amtliche Linzer Zeitung 10. Mai 1938

Ausforschungen. Stieger Franz, am 24. 8. 1894 in Hiering geb., zust. Michaelnbach, röm.-kath., Arbeiter. V. A. O.-Oe. Landes-Jugendamt in Linz.

Stieger Franz, am 12. 12. 1902 in Gallspach geb., zust. Michaelnbach, röm.-kath., Arbeiter. V. A. O.-Oe. Landes-Jugendamt in Linz.

Amtliche Linzer Zeitung 23. September 1938

Verlust und Mißbrauch von Kraftfahrzeug-Kennzeichen . Lehner Ferdinand hat am 6. August 1938 aus der Bezirksstraße von Bad Schallerbach-Grieskirchen-Michaelnbach-Waizenkirchen die rückwärtige Kennzeichentafel „C 24.017" verloren. Im Auffindungsfalle Kennzeichentafel an die Bezirkshauptmannschaft Grieskirchen einsenden.