1928 – 1957 Maximilian Ruspeckhofer – Provisor und Pfarrer von April 1928 bis Juli 1957

Maximilian Ruspeckhofer wurde am 3.März 1884 in Rechberg bei Perg geboren, am 1. August 1909 zum Priester geweiht und feierte am 2.8.1909 in der Pfarrkirche zu Pregarten Primiz. Er wurde Kooperator in Traunkirchen wechselte 1910, als Kooperator in die Vorstadtpfarre Steyr wo er bis 15. September 1915 verblieb. In weiterer Folge war er Religionslehrer an der Knabenbürgerschule und Kooperator in Tragwein bevor er am 15.4.1928 Pfarrprovisor in Michaelnbach wurde. Ruspeckhofer verblieb in Michaelnbach und war hier Pfarrer von 1. August 1928 bis zu seinem Tod am 1. Juli 1957. Er wurde am 4.Juli.1957 auf dem Pfarrfriedhof begraben.

Die Welser Zeitung 15.08.1928

Installationsfeier um ½ 2 Uhr Nachmittag für Pfarrer Maximilian Ruspeckhofer. Wägen mit Blumen, Girlanden und Kränzen kamen angefahren. Triumphbögen begrüßten die Festgäste. Die Kirche wurde unter der Anleitung von Heinrich Steiner, Theologe des 2. Jahrganges geschmückt. Pfarrmesner Wiesinger mit seiner Familie, Frau Oberlehrer Meindl, die Wilwarten-, Radwallner- und Haidweberfamilien halfen mit. Auch die Grillingertöchter machten sich bei diesem Fest sehr verdient. Bei an-brechender Dunkelheit bewegte sich ein langer Zug vom Ort zum Pfarrhof. Die Musikkapelle, der Kirchenchor, die Feuerwehr, Burschen mit Pechfakeln zogen durch eine unübersehbare Menschenmenge. Nach dem Musikstück „Die Ehre Gottes“ überbrachte die Schülerin Lise Lichtenegger im Namen der Schüler die Glückwünsche. Im GH Übleis (unterer Wirt) füllten sich am Vorabend die geräumigen Säle und der Vorgarten. Das Hochamt am Vor-mittag hielt Primiziant Johann Kutzenberger aus Peuerbach. Nach dem Hochamt bildete ein Festzug den Höhepunkt - nach den weiß gekleideten Mädchen unter der Führung von Frau Lehrerin Ela Heinl und Frau Handarbeits-lehrerin Marie Wohlmayr, marschierte die Feuerwehr, die 24 Mann starke Musikkapelle unter dem Stab von Karl Lindmayr, die Marianische Jungfrauenkongregation mit ihrer Fahne, die Goldhaubengruppe - 50 an der Zahl, der Klerus, an der Spitze Kanonikus Johann Steidl mit Pfarrer Ruspeckhofer, Pfarrer Pfeneberger aus Pötting und Primizant Kutzenberger aus Peuerbach. Weiters nahmen teil: Chefredakteur Josef Danzer und Prof. Josef Pumberger aus Linz, der Pfarrer von Pollham Josef Pabst, Franz Neuwirt, Pfarrer von St. Thomas, Kooperator Aschauer von Grieskirchen, sowie J. Weissengruber, Josef Feischl, Heinrich Steiner und Herr Aichinger. Nach den üblichen Zeremonien überreichte Kanonikus Steidl Kruzifix und Kirchenschlüssel. Die Kirche war total überfüllt. Die außerkirchliche Feier fand im GH Zehetmayr statt. Nicht unerwähnt sollen die Deklamationen der Schüler Ernst Schatzl, Gusti Zehetmayr und Kathi Pühretmayr sein.

 

1942 Ernst Rafferzeder – Kooperator um 1942 / 1943

Kons. Rat Ernst Rafferzeder, Pfarrer i. R., ist am 23. April 1997 in Bad Ischl verstorben. Pfarrer Rafferzeder wurde am 6. November 1914 in Julbach geboren. Nach der Matura am Kollegium Petrinum (1933) war er im Linzer Priesterseminar und wurde am 29. Juni 1938 in Linz zum Priester geweiht. Seine Seelsorgetätigkeit begann er als Kooperator in Hartkirchen, wechselte nach Mönchdorf und und später nach Michaelnbach. 1943 kam er als Kaplan nach Windischgarsten. Mit 1 . August 1946 wurde er als Caritassekretär nach Linz gerufen. In diese Zeit fällt die Errichtung und der Ausbau verschiedener neuer Einrichtungen der Caritas, besonders der Familienhilfe, von St. lsidor und St. Pius für behinderte Kinder. Von 1959 bis 1970 war er Pfarrer in Ebensee und leitete den Neubau der Kirche für die Seelsorgestation Roith, anschließend wirkte er als Pfarrer in St. Wolfgang. Nach der Übernahme in den dauernden Ruhestand am 1. September 1981 blieb er in St. Wolfgang wohnhaft, half regelmäßig im Seelsorgedienst im Krankenhaus Bad Ischl mit und leistete viele Aushilfen in Pfarren, Klöstern und Heimen. Das Begräbnis vom Pfarrer Rafferzeder war am 26. April 1997: Requiem in der Pfarrkirche St. Wolfgang, Beisetzung auf dem Pfarrfriedhof in Neukirchen bei Altmünster. (Diözesanblatt 6/ 1997)